Jedes Jahr im Frühjahr gibt es ein ganz besonderes Spektakel am Eidersperrwerk zu beobachten. Hunderte von Seeschwalben (schwarze Haube) und Lachmöwen (schwarzbrauner Kopf – das Prachtkleid) finden sich dort ein, um zu brüten und ihren Nachwuchs aufzuziehen. Und hunderte von Hobbyfotographen finden sich ein um die besten Bilder zu schießen. So natürlich auch ich.
Zunächst schaut man sich um und sortiert die Lage. Irgendwo muss doch die Lachmöwen-Dame der Wahl zu finden sein.
Ist die Entscheidung getroffen, muss man auf sich aufmerksam machen. „Hallo – schau‘ doch mal her… wie wär’s mit uns beiden?“
Glück gehabt. Die Dame der Wahl ist nicht abgeneigt. Gemeinsam werden kleine Lachmöwen gemacht. Der Rest der Gesellschaft schaut dezent weg…
Ein Nestplatz ist schnell gefunden und nun heißt es geduldig auf die Dinge warten, die da kommen.
„Alles klar bei Dir?“ scheint er seine Seeschwalben-Dame zu fragen. Es ist absolut faszinierend wie in diesem Gewimmel der eigene Partner wiedergefunden wird. Noch faszinierender wird es, wenn die Kleinen erst mal geschlüpft sind. Die Eltern kreisen dann mit dem Fisch im Gepäck über dem Brutplatz und finden den eigenen Nachwuchs aus hunderten von hungrig schreienden Jungvögeln zielsicher heraus.
Aber so weit ist es noch nicht, noch kümmert man sich um das Gelege. Die Seeschwalben machen nicht viel Zauber um das Nest, Hauptsache die Eier rollen nicht weg. Hier wurden 2 kleine Seeschwalben auf den Weg gebracht.
Putzig wie der Kleine mit seinen viel zu großen Füssen daherschreitet. Hier bin ich mir übrigens nicht sicher, was aus dem kleinen Kerl mal werden soll (wer kennt sich besser aus?), aber süß ist er auf jeden Fall!
Der Brutplatz am Sperrwerk liegt direkt neben dem Radweg und man sollte meinen, dass sich die Vögel an Publikum gewöhnt haben. Aus sicherem Abstand schauen ist in Ordnung, wer aber zu dicht kommt, wird eines besseren belehrt. Schon der ein oder andere ist mit einer blutigen Stirn gestraft worden.
Das sind wunderbare Fotos. Wie lange sind die Herrschaften denn noch bei Euch?
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Die Herrschaften brüten noch, die sind mindestens noch vier Wochen vor Ort.
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Danke für die Info. Mal gucken; vielleicht schaffe ich es ja noch.
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Wundervolle Fotos, ich bin begeistert!
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