Saisonstart im Koog

Die Urlaubersaison beginnt hier bei uns an der Westküste mit den Osterferien, da trauen sich die ersten Gäste an die See; mit Pfingsten geht es dann richtig los.

Bei schönem Wetter zieht eine Auto-Karawane und viele Gruppen von Motorrädern Richtung Eidersperrwerk (sehr beliebtes Tourenziel für Biker) oder weiter nach St. Peter Ording (Ziel der Tagesausflügler aus dem Großraum Hamburg).

Auch wir im Wesselburenerkoog rüsten, für das was kommen soll. Schon im April treffen sich ein paar aktive Gemeindemitglieder für den Strandaufbau. Das klingt jetzt lustig, wir bauen natürlich nicht den „Strand“ auf sondern das Badestellenmobiliar wie Bänke, Spielgeräte, Treppenhandläufe, Infotafeln und Rettungsringkasten.

Badestelle im Wesselburenerkoog – Parken & Strand sind hier noch kostenfrei!

Der Kindergarten einer Nachbargemeinde hat seinen kleinen Bauwagen und einen Windschutz aus Reißig bei uns am Strand. Der Reißig-Zaun wird fast jedes Jahr von den Winterstürmen komplett weggerissen und so heißt es im Frühjahr „Wiederaufbau“.

Land unter - in der Mitte sieht man das Schaukelgestell
Badestelle „Land unter“ – in der Mitte sieht man das Schaukelgestell

Die Vermieter im Koog haben ihre Ferienwohnungen geputzt und ihre Gärten von den Spuren des Winters befreit. Pflanzkübel wurden mit bunten Blumen gefüllt, Terrassen gefegt und Betten gelüftet. Ich freue mich jedes Frühjahr auf die Ankunft meiner ersten Gäste – so wie ich mich im Herbst auch auf die Abreise der letzten Gäste freue. Dann haben wir den Koog, den Strand und das Meer wieder für uns.

Die Vermietung an Feriengäste ist ein bisschen wie die Jahreszeiten. Alles unterliegt dem Wechsel und jede Zeit hat seinen eigenen Scharm. Nach dem Winter freue ich mich auf’s Frühjahr, dann auf den Sommer; Herbst kann wunderschön sein und ich mag auch die ruhigen, kalten und manchmal schon recht unwirtlichen Wintermonate hier im Koog.

Schafe auf einem winterlichen Rosenkohlfeld im Koog

Ich habe eine Zeit in den Tropen gelebt, da gibt es keine Jahreszeiten (jedenfalls nicht so, wie wir sie kennen). Das habe ich vermisst. Genau wie ich in meiner Zeit in Hessen den Wind vermisst hatte – auch wenn er mich hier an der Westküste manchmal schon etwas nervt. Aber dann kann ich mich ja auf die nächsten ruhigen Tage freuen!

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