Watt & Meer Blog-Kalender – November 2019

November, der graue Nebelmonat. Der Monat der Schwermut, der dunklen, kurzen Tage, kalt, windig und trüb. Man mag ihn nicht, den November. Der Herbst ist vorbei, die Weihnachtszeit hat noch nicht angefangen. Dabei kann man dem November durchaus etwas Positives abgewinnen.

In den letzten Jahren habe ich schon öfter seine schönen Seiten einfangen können. In der Novemberglück-Blogparade immer noch bunt und beim Sundown zur Kaffeezeit oder auf dem Weg von Nordstrand nach Südfall.

November

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Sonnenaufgang am Großen Segeberger See

Und auch der Sonnenaufgang am Großen Segeberger See hat an einem nebligen Novembertag seinen ganz besonderen Charme.

 

Watt & Meer Blog-Kalender – Februar 2019

Es gibt diese Wintertage, an denen Sonne vorhergesagt wurde, sie es aber direkt an der Nordsee nicht durch den Seenebel schafft. Es gab schon Tage, an denen nur ein paar Kilometer weiter landeinwärts der herrlichste Sonnenschein am blauen Himmel strahlte, wir im Koog jedoch einfach im Nebel stecken blieben. Den ganzen Tag grau in grau.

Umso schöner war dieser Februarmorgen, an dem noch leichter Raureif das Land überzog, die Nebelschwaden sich ganz langsam lichteten und die aufgehende Sonne hindurchließen.

Februar

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Sonnenaufgang im Nebel,  Wesselburenerkoog, Nordsee

Nur für einige kurze Augenblicke verzauberten Sonne und Nebel ein paar kahle Bäume und eine alte Gartenpforte in einen mystischen Märchenwald.

In mein Februar-Kalenderbild.

Kleines Wintermärchen

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Väterchen Frost und Nebelwetter zauberten uns letzte Woche hier oben an der Küste ein kleines Wintermärchen. Weißer Reif umhüllte jeden Zweig, jeden Grashalm, jeden, vom Herbst übriggebliebenen Spinnenfaden.

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Bei absoluter Windstille wuchsen die Eiskristalle zu einer dicken, glitzernden Ummantelung, dünne Zweige neigten sich bereits sanft unter ihrer Eis-Last.

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Wie wundervoll filigran die Natur doch den Baum geschaffen hat. Jedes noch so dünne, unscheinbare Ästchen verwandelte der Raureif in einen gewichtigen Teil seines Gesamtkunstwerkes.

Zwei Tage durfte ich meinen verzauberten Wintergarten geniessen, dann stiegen die Minusgrade, kam Wind auf und es schneite die ganze Nacht –

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nicht vom Himmel, nicht aus den Wolken – es schneite aus den Bäumen und Sträucher.

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Am nächsten Morgen war alles vorbei, als wäre nichts gewesen, als hätte der Winter mir nur ein Märchen erzählt.

SnapShots – Neujahr 2016

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Neujahr 2016, später Nachmittag, der Wind schlief ein, die Wolkendecke brach auf und die ersten Nebelschwaden schoben sich übers Land. Die perfekte Kulisse, um noch mal am Strand zu laufen. An meinem Lieblingsstrand in St. Peter Böhl.

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Meine Vorstellung wurde nicht enttäuscht, schon auf dem Deich bot sich ein grandioser Blick über die langsam vom Land einziehenden, tiefliegenden Nebelschwaden, die die Salzwiesen in ein geheimnisvolles Weiß tauchten.

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Letzte Strahlen der bereits untergegangenen Sonne färbten den Himmel zart Gelb.

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Der Nebel zog langsam auf den Strand.

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Im Watt dann wieder diese Stimmung, als würde man schweben. Himmel und Watt verschmolzen, der Horizont war nicht mehr erkennbar, alles um einen herum in Blau getaucht.

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Die letzten Wolken spiegelten sich in den glatten Wasserflächen der letzten Flut.

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Die blaue Stunde brach an.

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Das Feuer des Böhler Leuchtturms brachte den Nebel zum Leuchten.

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Ich wünsche Euch ein Frohes Neues Jahr mit vielen traumhaften Stunden an Euren Lieblingsplätzen!