SnapShots – Rosen in (ganz) Schwarzweiß

Kleines Experiment – Schritt zwei: Rosen in „ganz“ Schwarzweiß. Aufgenommen mit der Kameraeinstellung NEF (RAW) & JPEG und in „RawTherapee“ bearbeitet. Umwandlung der Farbkänale in Graustufen, Einstellung der Tonwertkorrekturen, Feinabstimmung von Helligkeit und Kontrast; nichts wurde unversucht gelassen. Der Leihe staunt, der Profi lächelt…

Bei der Schwarzweiß-Bearbeitung gibt es im Grunde kein Richtig oder Falsch. Jedes Bild ist eine Kombination aus der ganz eigenen Interpretation von Farbe und des persönlichen Geschmacks. Experimentieren ist ausdrücklich erwünscht!

Die Auswahl an Rosenmotiven im Garten ist jetzt Ende August nicht mehr ganz so groß, aber ein paar Spät-Blüher haben mein Projekt dann doch noch gerettet. 

In Schwarzweiß fällt es nicht mal besonders auf, dass einige Rosenblätter schon recht welk daherkommen. Vielleicht macht das sogar den Scharm des ein oder anderen Bildes aus.

Mein Favorit ist das Bild mit den zwei kleinen Fliegern.
Gefunden?

Und der nächste Beitrag wird wieder bunt.
Versprochen!

SnapShots – Rosen in (fast) Schwarzweiß

Richtig gute Schwarzweiß-Fotos haben mich schon immer fasziniert. In Schwarzweiß dominiert das Motiv und nicht die Farbe. Motiv-Klassiker in dieser Fototechnik sind markige Gesichter, auch gern mit vielen Falten, interessante Architekturmotive oder überraschende Detailaufnahmen.

Aber nicht jedem Foto „steht“ das Monochrome. Für gelungene Schwarzweiß-Aufnahmen braucht ein Motiv Kontrast und Struktur. Der Profi lernt für seine Motivauswahl Schwarzweiß zu sehen, der Leihe probiertes erst mal in der Nachverarbeitung.

Nur mal so, nur mal um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie ein Farbfoto in Schwarzweiß wirkt. Keine “high sophisticated” Bildbearbeitung einer RAW-Datei in einem Profi-Bildbearbeitungsprogramm, nur ein paar Regler-Verschiebereien im Flickr Fotoeditor.

Der Regler „Sättigung“ verwandelt, auf Minimum geschoben,  Farbe in Graustufen. Das Ergebnis, so „ungesättigt“,  ist enttäuschend – die meisten Fotos wirken plötzlich langweilig, farblos-trist, zu dunkel, zu hell…

Bei meiner Spielerei ist mir aber aufgefallen, dass das ein oder andere Rosenfoto mit nur ganz wenig Restfarbe einen ganz neuen Ausdruck bekommt. Wo vorher Farbe dominierte, treten jetzt die Strukturen der Rosenblütenblätter in den Vordergrund; die Blütenstruktur wird wunderbar in Szene gesetzt; die ursprüngliche Farbe lässt sich nur noch erahnen.

Mir gefallen diese pastelligen Bilder, auf denen die Rosen fast wie aus Porzellan erscheinen. Meist schöner als in Farbe oder Schwarzweiß.