Wie blickt man auf ein Jahr zurück, das so gut wie nicht stattgefunden hat? Ich könnte auflisten, was ich alles nicht gemacht habe. Solche Listen hat sicher jeder. Ich könnte von den über 20 Büchern, die ich in 2020 gelesen habe, berichten, oder über die Gartenprojekte und Renovierungsarbeiten, die schon so lange anstanden, ich aber nie die Zeit dafür fand. Auch hiermit bin ich sicher nicht allein.
Ich könnte auch von den Ängsten, der Wut und dem Unverständnis erzählen, dass mich immer mal wieder umtrieb, alles Gefühle, die sicher auch jeder hatte, egal aus welcher Perspektive. Oder von dem Frust, eben genau über solche Gefühle kaum noch reden zu können, ohne gleich eine Grundsatzdiskussion über Demokratie und Staatsgewalt anzufachen. Anfeindungen inclusive.
Ich könnte… – werde ich aber nicht. Ich werde Euch von dem verpassten Sonnenuntergang am ersten Weihnachtstag erzählen. Es war ein Wintertag, wie aus dem Bilderbuch, wenn auch der Schnee fehlte, aber mit blauem Himmel, Sonne und ohne Wind.
Der Sonnenuntergang wird fantastisch, dachte ich, als ich, bevor es an den Deich gehen sollte, noch schnell die Ente füllte und in den Ofen schob. Knappes Timing, aber ich hatte die Sonnenuntergangszeit gegoogelt und lag noch gut in der Zeit…
Auf dem Deich angekommen, musste ich feststellen, dass die Sonne bereits hinter einem dicken, dunklen Wolkenband am Horizont verschwunden war. Nur ein paar helle Strahlen und ein wenig Farbe waren noch zu sehen. Schade, ich war doch zu spät.
Aber die Luft war herrlich und die Wolkenformationen imposant. Und irgendwie hatte ich das Gefühl, so war 2020. Ganz anders als gedacht und erhofft, und aus dem, was möglich war, hatte man das Beste machen müssen.
Für das neue Jahr wünsche ich uns allen Sonnenuntergänge ohne Wolken und dass es besser wird, als wir denken oder hoffen.
Ich erwache gerade erst ganz langsam und behutsam aus meinem „wir bleiben zuhause und die Welt draußen“- Modus.
Nach einer gefühlten Ewigkeit schaue ich auch mal wieder bei WordPress vorbei und was finde ich da? Einen Beitrag von Stefanie über Büsum.
Ein Beitrag Stefanies von indernaehebleiben ist an sich nicht überraschend, ein Beitrag über Büsum aber schon! Denn, wie sie auch schreibt, ist Büsum nicht so ihre erste Wahl, wenn es an die Nordsee geht.
Und klar, das kann nicht unkommentiert bleiben! Doch mein Text wurde immer länger, fing so langsam an, das Format des Kommentares zu sprengen, wuchs mehr und mehr zur Blog-Länge. Also liebe Stefanie, hier nun mein Beitrag ganz für Dich persönlich!
Liebe Stefanie,
Du warst in Büsum! Überraschung! Ich habe ja schon nicht mehr daran geglaubt. Und ich muss sagen, Dein Urteil ist ja ganz moderat ausgefallen. Kurkonzert und Barrierefreiheit, ja Büsum steckt immer noch ein wenig zwischen altem Staub und neuem Glanz.
Die Perlebucht, Hochglanz pur, ist auch nicht so meins, jedenfalls nicht im Sommer. Im Winter, wenn die Bespassungscontainer abgebaut sind, die Strandkörbe weggeräumt und die ersten Stürme die Nordsee aufpeitschen, dann ist die Perlebucht erste Wahl.
So ein Wintersturm ist am Eidersperrwerk schon imposant, in der Perlebucht erlebt man die brechenden Wellen noch viel intensiver.
Sogar hautnah, wenn man nicht aufpasst und eine Welle unterschätzt. Dann kann man auch schon mal so richtig schön nass werden.
Dass man es aus Hamburg per Bahn schafft, morgens um 09:00 in Büsum anzukommen, hätte ich nicht gedacht! Da musst Du sicher mitten in der Nacht aufgestanden sein? Aber ich weiß durch Deine zahlreich geposteten Sonnenaufgangsfotos, der frühe Morgen ist Deine Zeit (meine nicht so).
Und ich muss immer wieder neidlos anerkennen, es lohnt sich, früh aufzustehen! Leere Strandkörbe sieht man im Sommer in Büsum tatsächlich nur vor dem Frühstück.
In meinen diesjährigen „wir bleiben zuhause und die Welt draußen“- Modus habe ich es im Sommer „nur“ bis zu unserer Badestelle im Wesselburenerkoog geschafft.
Und das war herrlich, denn die Autoschlagen nach St. Peter standen teilweise bis zu meiner Hofeinfahrt. Da nimmt man eben das Rad und radelt ans Wasser.
An der Badestelle im Wesselburenerkoog gibt es ein ungeschriebenes Gesetz. Die ersten beiden Duschen sind „Urlaubergebiet“, an der dritten Dusche, ein Stück hinter dem offiziellen Badestrand-Ende, trifft sich der Koog.
Dusche 3 entwickelte sich in diesem Sommer zum unserem Ortskern, den wir ja so nicht haben. Beeindruckend auch, dass sich gerade die älteren Mit-Köger bei Sonne und Hochwasser auf den Weg machten.
Da merkt man, wer von Kindesbeinen an ans Baden in der Nordsee gewöhnt ist.
Natürlich hielt man auch Klöhnschnack. Man sieht sich ja sonst selten. So erzählte jemand, im Radio wurde auf Grund der überfüllten Strände an der Westküste für etwas abgelegenere Badestellen geworben.
Unter anderem auch für den idyllischen, ruhigen Naturbadestrand im Wesselburenerkoog!
Mit einem entsetzten „Nee!? Das geht ja gar nicht!“ waren wir uns alle sofort einig. In jedem anderen Jahr hätte ich mich über diese kostenlose Werbung gefreut!
Ich möchte mich auch noch für Deine kostenlose Empfehlung meiner Ferienwohnungen bedanken. Ich habe tatsächlich eine Buchung über Deinen Link bekommen.
Mit diesen Gästen aus Hamburg, die normalerweise Urlaub irgendwo in Asien gemacht hätten, sprachen wir von Dir und Deinen Blog wie von einer hochgeschätzten, gemeinsamen Bekannten. Ist es nicht ein Skandal, dass wir uns immer noch nicht persönlich kennengelernt haben?
Also, wenn Dich die Büsum-Sehnsucht mal wieder packt, Du mal wieder am Eidersperrwerk vorbeikommst oder auf Kohltour gehst: schau doch mal ein. Ich würde mich freuen!
Keine Nachrichten sind ja oft gute Nachrichten und genauso verhält es sich bei Paulchen. Meinem kleinen Katerchen geht es prima, wobei „klein“ und „Katerchen“ nicht ganz treffend ist.
Das kleine, süße Kätzchen mit den herzerweichenden Augen hat sich zu einem gewichtigen Prachtkerl entwickelt. Aber süss ist er immer noch, den herzerweichenden Blick hat er nicht verlernt.
„Ich hatte auch mal einen übergewichtigen Kater“, sagte gerade letztens jemand zu mir. So, so, „übergewichtig“ findet man dich. Aber zugegeben, etwas verfressen ist Paulchen schon. Dabei bekommt er bei mir nicht wirklich zu viel, er ernährt sich weitgehend selbst.
Denn Paulchen ist ein großer Jäger, der, ganz Kater-untypisch, sich seine tägliche Maus selbst sucht und sie auch frisst! Vielleicht sind es manchmal sogar zwei oder drei?
Wenn er gerade nicht auf Jagd ist, ist Paulchen aber ganz schrecklich lieb. So lieb, als würde ihn kein Wässerchen trüben können. Mit Paulchen kann ich raufen, ohne das er auch nur eine Kralle ausfährt (eine ganz neue Erfahrung für mich…) und wenn er „beißt“, dann ist das nur ein zärtliches Knubbeln.
Paulchen ist sehr zahm geworden. Und total verschmust.
„Schnurrrrr…“
Paulchen trieb sich als kleines, wildes und sehr hungriges Kätzchen mit seinen zwei Geschwistern vor unserer Tür herum. Er ließ sich füttern, klar, in gebührendem Abstand, aber sobald das Schälchen leer war, war er wieder weg. Wild geborene Katzenkinder zu „sozialisieren“ und an den Menschen gewöhnen ist ein langwieriger Prozess.
Am Anfang glaubt man nicht, dass es gelingen wird, aber mit Geduld und Liebe kann man so einiges schaffen.
Finny und Lotta
Erst darf man streicheln, schon ein Erfolg. Dann habe ich ihn langsam an das Hochheben herangeführt. Nur ganz kurz vom Boden. Er hat sofort panisch gestrampelt. Dann immer ein Stückchen höher. Bis er auf dem Schoss saß; bis er auch auf dem Schoss sitzen blieb!
Und eines Tages sprang er von selbst auf meinen Schoß. Ihr könnt euch sicher vorstellen, wie einem da das Herz aufgeht!
Und ich glaube, er vermisst seine Geschwister Finny und Lotta (die leider auf unserer Strasse bleiben mussten) nicht mehr. Paulchen ist bei uns angekommen.
Jetzt, nach mehr als 2 Jahren, schläft er bei mir auf der Bettkante, neben mir auf dem Sofa, auf der Fensterbank im Büro. Vor kurzem hat er sich einen neuen Lieblingsplatz ausgesucht: er quetscht sich auf dem Schreibtisch vor die Tastatur. Natürlich nur, wenn ich da sitze.
Das ist jetzt nicht unbedingt mein Lieblings-Kater-Liegeplatz und wir streiten noch, ob das wirklich sein muss. Aber ihr kennt es vielleicht auch, wenn Katzen etwas wollen…
Er sitzt mit uns am Tisch, will dabei sein. Er legt auch schon mal ganz vorsichtig das Pfötchen auf die Tischkante und versteht das Nein. Ich darf ihn Bürsten und wenn er draußen nass geworden ist, mit einem großen Tuch trockenrubbeln. Beides liebt er.
Aber er fremdelt noch. Mehr als 4 Füße unter dem Tisch beunruhigen ihn zwar nicht, aber fremde Stimmen findet er gefährlich. Und schau‘ ihm bloß nicht in die Augen, dann ist er weg! Erstmal. Doch die Neugier siegt immer öfter, und er schaut gleich wieder vorsichtig um die Ecke.
Wenn jetzt der Frühling kommt, dann hilft mir Paulchen wieder im Garten. Das macht uns beiden Spass und ist auch gut gegen den Winterspeck. Gut gegen „übergewichtig“!
Wer hier schon ein wenig länger mitliest, mag sich vielleicht erinnern. Rosen sind mein absolutes Lieblingsmotiv, wenn ich so durch meinen Garten streife.
Für mich verkörpern sie die perfekte Schönheit, haben eine Aura von romantischer Poesie und sind auch ein wenig verwunschen (mit ihren Dornen).
Und auf unserem ehemaligen Wattboden, hier in der Dithmarscher Marsch, wachsen sie wie von allein. Das macht sie auch noch sympathisch.
Einige Rosenstöcke haben mit der Zeit wilde Triebe entwickelt. Die hängen jetzt in langen Zweigen aus den Bäumen und sind mit weißen oder rosa Blüten übersät. Da kommt keine noch so schöne Rampler-Züchtung mit.
Und die Bienen lieben diese offenen Blütenstände.
Im letzten Herbst konnte ich fast ein Dutzend, teilweise schon recht alte Exemplare aus Nachbars Garten retten (die sollten weg – wie kann man nur…) und alle haben es geschafft. Jetzt warte ich gespannt auf Ihre ersten Blüten und deren Farben.
Was macht man so zwischen den Jahren? Man schaut zurück und plant voraus. Aber wieso eigentlich „zwischen den Jahren“? Ein Ausdruck, den viele nutzen (einige sagen sogar “zwischen den Tagen“) und nicht jeder weiß, woher er kommt. Mich eingeschlossen. Bis ich den Artikel im LangGang Sonderheft „Weihnachten – Mystische Rauhnächte“ las:
Ein Mondjahr, also die Zeit von Neumond über Vollmond zu Neumond, dauert 29,5 Tage. Zwölf Mondmonate, ein Mondjahr ergeben somit eine Zeitspanne von 354 Tagen. Das Sonnenjahr von einer bis zur nächsten Wintersonnenwende dauert aber 365,25 Tage. Es gibt eine Diskrepanz von elf Tagen und zwölf Nächten zwischen den Mondjahren – die Rauhnächte, die zeitlose Zeit zwischen den Jahren. […] …zwischen Weihnachten und dem Dreikönigstag.
[…] An die Kraft und Magie der Zeit zwischen den Jahren haben die nordischen Völker seit Urzeiten geglaubt und ihr Leben danach ausgerichtet, Rituale gepflegt, innere Einkehr gehalten und durch Ruhe Kraft für das kommende Jahr geschöpft.
Und mit der Einkehr wandern die Gedanken ganz automatisch noch einmal durch’s vergangene Jahr:
Wir starteten im Januar fünfköpfig ins neue Jahr. Fin, Lotta und Paulchen erlebten ihr erstes Sylvester.
Lotta
Kann man diesen Augen widerstehen?
Finny
Im Februar waren wir nur noch vier. Während ich in Frankreich den Fluss erkundete, lief Lotta über die Straße und kam nicht wieder.
Im März wärmten dann endlich die ersten Sonnenstrahlen Herz und Seele. Die ersten Garten-Farben verscheuchten das lange, triste Grau des Winters.
Der April verlief nach Plan, die Osterglocken blühten zu Ostern (noch hielt sich das Wetterjahr an die Regeln) und wir schlossen die aufwendigste Renovierung, die wir je in Angriff nahmen, mit einer Punktlandung ab.
Herrlich gemütlich – im Bett
Wohnung 1
Der Mai belohnte mit ersten Sonnentagen und Zeit für Kaffee-Ausflüge. Ein ganzes Wochenende lockte mit schönstem, fast schon Sommer-Wetter in den Garten und die frischen Erdbeeren auf die Torte. Die Vorfreude auf Sommer sollte jedoch trügerisch sein.
Erdbeeren
In Juni waren Paulchen und Finny wirklich bei uns angekommen, aber auch diese Idylle sollte trügerisch sein.
Und endlich war ich bei meinem Herzkramen-Wunschbegriff angekommen: Licht, der sich tatsächlich als der meist „gelikte“ Beitrag der Herzkramen-Reihe herausstellte.
Im Juli bescherte eine Terminpanne das spannendste und auch erkenntnisreichste Wochenende des Jahres – in Hamburg – während des G20 Dilemmas. Wettertechnisch war nur der Sonntag schön, und so sollte es auch bleiben, im Sommer 2017. Sonnentage waren Einzelfälle.
Tja, was macht man in einem misslungenen Sommer? Man sucht sich was anderes Nettes. Ich habe geplant und gepinselt, getüftelt und gewerkelt und dann im AugustFarbfrisch aus der Taufe gehoben. Ach ja, ein Strandtag war auch noch drin.
Im September bestimmte das Wetter weiterhin meine Wege. Ließ mich der Sonne entgegen laufen und Flensburg entdecken. Schön und schade, denn es war ganz anders geplant. Und wieder war ich auf Dienstreise, als diemal Finny auf die Straße lief. Auch das war ganz anders geplant.
Über das Warten auf den goldenen Oktober wurde es November und die Hoffnung auf Sonne begrenzte sich mittlerweile auf Stunden. Denn auch die kann man nutzen, wenn man es nicht weit hat bis zur Eider oder an den Deich.
Und plötzlich war es wieder Dezember, wurden die Stricknadeln entmottet und die Weihnachtsmärkte aufgebaut. Die Festtage präsentierten sich ganz im Sinne des 2017er Wetters. Nass, kalt und stürmisch. Aber wer im Norden lebt, ist hart im Nehmen und so ging es Weihnachten doch noch mal an den Strand.
Unterm Strich war 2017 wie Ebbe und Flut. Es trieb etwas an und spülte etwas anderes weg (und war es auch nur die Hoffnung auf Sonne).
Bei Stefanies Rück- und Ausblick laß ich, man sollte seine Zeit so planen, dass jeden Monat ein besonderes Erlebnis Platz hat. Ist das nicht ein wunderbarer Vorsatz fürs neue Jahr?
In diesem Sinne: Prosit Neujahr! Auf die kleinen oder großen Erlebnisse in 2018!
Ganz lieben Dank geht an Kathrin von goldeneslichtimzimmer , die mich nominiert hat. Ich habe die Ehre nun schon zum 4. (und jetzt auch „ganz-ganz-sicher“ vorerst letzten) Mal mitzumachen.
Und diesmal werde ich nur die Fragen beantworten, ohne neue Fragen zu stellen und ohne neu zu nominieren.
Aber am Ende der Antworten findet ihr eine Liste von Seiten, die ich aus gegebenem Anlass empfehlen möchte.
Hier nun meine Antworten:
1.) Kaffee oder Tee?
Kaffee, immer, gerne, aber auch mal einen Tee.
2.) Warum hast Du Deinen Blog begonnen?
Mit ganz vielen Fotos und einer Geschichte fing es mal an. Ich wollte die Geschichte meiner Katzen (Katzenzeit) erzählen und ein paar schöne Fotos teilen. Da bot sich ein Blog geradezu an.
Katzenzeit
Es sollte aber kein Katzen-Blog werden, also habe ich überlegt, was ich sonst noch so erzählen und zeigen kann. Mit der Nordsee vor der Haustür und ein paar FeWo’s unterm Dach war’s dann zum WattundMeer-Blog nicht mehr weit.
Dürfen wir hier einziehen?
Die Katzen-Geschichte ist etwas ins Stocken geraten, das Kapitel „Abschied“ schiebe ich so vor mir her. Die Ereignisse haben mich überholt, die „Katzenzeit“ ist vorbei (Ciao) und beginnt neu…
Jetzt im November ging mein Blog ins dritte Jahr und ich freue mich immer noch über jeden Besucher, jedes „Like“ und Eure netten Kommentare. Aber auch über viele tolle Blogs und Blogger, die ich in den letzten zwei Jahren kennengelernt habe.
3.) Hast Du ein Lebensmotto, das Dich leitet?
„Mach‘ Dir keine Sorgen, wenn du Sorgen nicht magst“.
Das hört sich jetzt vielleicht etwas seltsam an, umschreibt aber eine Erkenntnis, die mich seit einiger Zeit begleitet, recht gut. Die Erkenntnis, dass alles, was mich umtreibt, im Kopf stattfindet. Wenn ich mich über etwas ärgere, geht dem Ärgern die Entscheidung „ich will mich jetzt ärgern“ voraus. Ich kann mich also genau so gut entscheiden, mich nicht zu ärgern. Wie schön ist das denn!
Bei Sorgen ist es nicht ganz so einfach, funktioniert aber nach dem gleichen Prinzip. Sorgen werden von Vorstellungen (Kopf-Kino) getragen und ich kann entscheiden, ob ich mir etwas vorstelle und was ich mir vorstelle. Das funktioniert, mit ein bisschen Übung, auch immer öfter und ist fast noch schöner!
4.) Wie entspannst Du Dich?
Beim Laufen am Strand, auf der Liege im Garten oder ich gehe Schwimmen.
5.) Der Wecker klingelt. Bist Du ein “Nach dem ersten Klingeln problemlos aufstehen”-Typ oder der “Snoozer (Nur noch fünf Minuten?)”?
Bitte noch 5 Minuten!
6.) Angenommen, vor Dir liegt ein ganzes Wochenende ohne Verabredungen, Verpflichtungen, Pläne. Was tust Du?
Überlegen und dann kommen so viele Ideen, dass das Wochenende nicht reichen wird und ich mich letztendlich nicht entscheiden kann.
7.) “Tatort” oder kein “Tatort”?
Eindeutig „Tatort“, sogar in der Wiederholung aber mittlerweile nicht mehr jeden. Die „Münchner“ und die „Kölner“ habe ich mir ein wenig „übergesehen“, einen „Börne“ oder „Stöver“ kann ich auch locker zum x-ten Mal schauen (und mitsprechen) und den 1000sten Tatort fand ich großartig!
8.) Was macht Dich dankbar?
In einem Teil der Erde geboren zu sein, in dem man weder Hunger noch Krieg und Vertreibung erleiden muss.
9.) Worauf könntest Du gut verzichten?
Oh, da gibt es Vieles: von AfD bis Zank & Streit…
Um die Frage aber positiv zu beantworten: ich würde gerne mal auf alle Errungenschaften unsere Zeit verzichten – so eine kleine Auszeit ohne Strom und Wasserhahn in einer einfache Hütte irgendwo im Wald oder an einem einsamen Strand. Und dann mal schauen, wie lange ich es aushalte. Eine Woche, ein Monat, ein Jahr?
10.) Worüber hast Du heute schon gelächelt?
Ich lache gern und viel und oftmals einfach nur über mich selbst. Über einen witzigen Gedanken oder eine absurde Idee. Heute Morgen habe ich eine Katzendose (Rind in Gelee) geöffnet und den Kleinen erklärt: „Heute gibt’s ‘ne Muh-Kuh zum Frühstück“. Darüber kann ich dann lachen.
So, nun kennt ihr auch den Nachwuchs im Hause LUV und LEE. Drei streunende Mai-Katzen haben sich ein neues Zuhause gesucht. Aber nicht alle Tiere in Not haben so viel Glück, daher möchte ich Euch ein paar Vereine ans Herz legen, die sich kümmern und die auf Unterstützung angewiesen sind:
Ganz lieben Dank geht an Lutz von Radelnder Uhu, der mich nominiert hat. Ich habe die Ehre nun schon zum dritten (und vorerst auch letzten) Mal mitzumachen.
Für Award-Neulinge noch mal kurz die Regeln:
Für Award-Neulinge noch mal schnell die Regeln:
1. Danke der Person, die dich für den Liebster Award nominiert hat und verlinke den Blog in deinem Artikel. 2. Beantworte die 11 Fragen, die dir der Blogger, der dich nominiert hat, stellt. 3. Nominiere bis zu 11 weitere Blogger für den Liebster Award. 4. Stelle eine neue Liste mit 11 Fragen für deine nominierten Blogger zusammen. 6. Schreibe diese Regeln in deinen Liebster Award Blog-Artikel. 7. Verlinke deine nominierten Blogs über den Blog-Artikel.
Hier nun meine elf Antworten:
Welche Dinge sind für Dich wichtig im Leben? Gutes Essen, ein freier Horizont und Raum für Individualität.
Was schätzt Du an Menschen besonders? Humor, Gelassenheit und einen klugen Geist.
Welche Rolle spielen Bücher und/oder Filme für Dich? Bücher spielen eine große Rolle in meinem Leben. Zu allem was mich mal umtrieb oder umtreibt habe ich ein Buch. Mein Bücherregal ist bunt gemischt.
Weshalb wurdest Du Blogger? Die ursprüngliche Idee war, die Geschichte meiner Katenfamilie zu erzählen und ihr mit dem Blog einen Rahmen zu geben. Die Fortsetzung der „Katzenzeit“ ist allerdings etwas ins Stocken geraten, das Kapitel „Abschied“ will nicht so wirklich fertig werden…
Welche Schattenseiten siehst Du Deiner Meinung nach beim Bloggen? Es kostet Zeit.
Welche Tipps kannst Du zum Bloggen geben. Schwierig, denn jeder Blog ist ja ganz individuell. Für einen erfolgreichen Blog halte ich jedoch Ausdauer und Kontinuität für wichtig.
Was ist beim Bloggen tabu für Dich? Themen, die nicht ins Konzept des Blogs passen und sehr Persönliches.
Wo würdest Du am Liebsten einmal bergsteigen, radeln, fotografieren und/oder darüber schreiben? Im Südpolarmeer Pinguine in Ihrer natürlichen Umgebung beobachten, fotografieren und klar, auch darüber schreiben.
Was würdest Du nie fotografieren? Unfälle und andere Katastrophen.
Die Antworten auf die Vorbildfrage sind immer wieder interessant – also, welche Vorbilder hast Du? In der Jugend wollte ich cool wie Udo Lindenberg sein und heute wäre ich gerne klug wie Helmut Schmidt.
Was würdest Du unheimlich gern einmal in Deinem Leben tun wollen? Auf einer Lodge in Afrika leben.
Meine elf Fragen:
Aus aktuellem Anlass (die Sommer-Reisezeit steht vor der Tür) drehen sich meine 11 Fragen um das Thema Urlaub & Reisen:
Wie sieht für dich ein perfekter Urlaubstag aus?
Reist Du lieber pauschal oder individual?
Was war Dein bisher schönstes Urlaubsziel?
Und wo würdest Du nie wieder hinreisen wollen?
Was fällt dir als Erstes ein, wenn du das Wort “Nordsee” hörst?
Meer oder Berge?
Was macht für Dich die Faszination des Meeres / der Berge aus?
Du wirst gefragt, für einen Gast einen Urlaubstag in Deiner Region/Stadt zu gestalten. Wie würde so ein Tag aussehen?
Was steht auf Deiner „da möchte ich unbedingt noch mal Urlaub machen“-Liste auf Platz 1 bis 3?
Was hältst Du von All-Inklusive Hotels?
Reisen abseits der Touristenströme – hast Du einen Geheimtipp für uns?
Nun zu den Nominierungen:
Auch auf die Gefahr hin, dass der ein oder andere schon in den verdienten Sommerurlaub entschwunden ist, Awards generell nicht mitmacht oder nicht schon wieder mitmachen möchte; lesenswert sind meine 11 nominierten Blogs allemal! Und wer nicht neu nominieren mag, kann auch einfach nur die Fragen beantworten (finde ich).
Meine zweite Nominierung! Toll. Ganz lieben Dank geht an Florian von Gartenleidenschaft aus Österreich. Das freut mich sehr, denn nun kann ich mein Versprechen einlösen, es beim zweiten Mal besser zu machen und selbst auch zu nominieren.
Noch mal schnell die Regeln:
1. Danke der Person, die dich für den Liebster Award nominiert hat und verlinke den Blog in deinem Artikel. 2. Beantworte die 11 Fragen, die dir der Blogger, der dich nominiert hat, stellt. 3. Nominiere bis zu 11 weitere Blogger für den Liebster Award. 4. Stelle eine neue Liste mit 11 Fragen für deine nominierten Blogger zusammen. 6. Schreibe diese Regeln in deinen Liebster Award Blog-Artikel. 7. Informiere deine nominierten Blogger über den Blog-Artikel.
Meine Antworten:
Seit wann betreibst Du deinen Blog?
Seit fast einem Jahr. Am 14. November werden wir, der Blog und ich, unseren ersten Geburtstag feiern.
2. Wie hat das Bloggen dein Leben bereichert?
In vielerlei Hinsicht. Ich denke, ich bin vor allem bewusster geworden, schaue genauer hin, nehme viel intensiver wahr. Im Yoga nennt man das Achtsamkeit, und Achtsamkeit tut gut. In jeder Hinsicht.
3. Hast du schon negative Erfahrungen beim Bloggen gemacht?
Nein, glücklicherweise nicht.
4. Morgen- oder Abendposter?
Ich schreibe abends, lade auch die Fotos am Abend (wenn’s im Netz ruhiger wird) und schau mir den Entwurf dann am nächsten Tag noch mal an bevor er „raus“ geht.
5. Als Gartenblogger muss ich natürlich fragen, was deine Lieblingspflanze ist?
Die Rose, ganz eindeutig! In der Natur, im Garten, in der Vase und als Fotomotiv.
6. Tomate oder Apfel?
Verstehe ich das richtig, erdgebunden oder auf Höhenflug? Ich bin schon erdgebunden, im Tun und Sein, aber im Kopf auch mal auf Höhenflug. Was wäre das Leben ohne Träume?
Wenn’s aber doch gärtnerisch gemeint war:
Mit Tomaten habe ich mich in diesem Jahr das erste Mal versucht und irgendwie was falsch gemacht. Sie blühen immer noch und hängen voller grüner (!) Tomaten. Jetzt stehen sie unter Flies und ich hoffe noch…
Ich habe einen alten Boskoop-Apfelbaum im Garten und gerade wieder reichlich geerntet. Die Äpfel teile ich mir dann über’n Winter mit den Vögeln.
7. Zwiebel oder Knoblauch?
Wird bei mir (noch) nicht angebaut, aber ich liebe beides. Lecker angeschmort und auch gern reichlich.
8. Besteht eine Verbindung zwischen deinem Blog und deinem Beruf?
Schon ein wenig. Vermesser bin ich geworden, weil ich ein „Draußen-Mensch“ bin und gern draußen arbeiten wollte. Hydrograph, weil ich das Meer liebe. Und wenn auch mein Job mittlerweile fast ausschließlich am Schreibtisch stattfindet, führt mich der Blog doch wieder nach draußen und ans Meer.
9. Wie häufig bist du auf WordPress unterwegs?
Meinen Reader lese ich täglich und mal so rumstöbern vielleicht einmal in der Woche. Dabei kann man ja wirklich die Zeit vergessen…
10. Kopf oder Bauchposter?
Kopfmensch und auch Kopfposter.
11. Wenn du noch einen Blog beginnen würdest, welches Thema würde er behandeln?
Ja witzig, dass Du das fragst! Genau das habe ich vor einer Woche gemacht. Einen zweiten Blog angefangen. Für unsere Gemeinde, den Wesselburenerkoog. KOOG-Aktuell, so eine Art Newsletter für den Koog – als Ergänzung zu unserer HomePage.
Meine Nominierungen
Dieter Leibold, mit seinen Unruhestand – News, dessen Gedichte ich sehr mag.
Warftworte, ein Gemeinschaftsblog der nordfriesischen Halligen. Hier gibt es interessante Einblicke in das Halligleben.
Shorty1959 – 365 Tage – 365 Fotos, ein ambitioniertes Projekt mit tollen Fotos und begleitenden Texten. Da kann man jetzt schon in 300 Tagen stöbern.
Ganz druckfrisch aus Polen, der Blog formaticus, der mich sehr neugierig gemacht hat.
Auch noch recht druckfrisch der Blog von Missmargarite – die über ein ökologisches Jahr in Argentinien berichtet. Sicher eine tolle Erfahrung.
Und mein absoluter Lieblingsblock darf auch nicht fehlen: Indernaehebleiben von Stefanie. Ein wirklich empfehlenswerter Blog über Reisen im Norden. Liebe Stefanie, auch wenn Du schon einige Awards bekommen hast, vielleicht hast Du ja Lust noch einmal mitzumachen?
Eure 11 Fragen
Erinnerst Du Dich noch an den ersten Blog, dem Du gefolgt bist?
Worum ging es in Deinem ersten, eigenen Blogbeitrag?
Hast Du ein Lieblingsgericht, das Dich an Deine Kindheit erinnert?
Welches Buch hat Dir in letzter Zeit besonders gut gefallen?
Wenn Du frei wählen könntest, wo würdest Du gerne mal Leben wollen?
Kennst Du einen Werbespot, der so nervig ist, dass Du schon gerade deshalb das Produkt niemals kaufen würdest?
Was macht Dich glücklich?
Wenn es Talent zu verschenken gäbe, welches würde ganz oben auf Deiner Wunschliste stehen?
Was verbindest Du mit Weihnachten?
Du sitzt in einer Zeitmaschine, wohin geht die Reise?
Hast Du eine Lebensweissheit, die Du mit uns teilen magst?
Ganz große Überraschung! Stefanie von In der Nähe bleiben hat mich für den Liebster Award nominiert. Liebe Stefanie, ganz, ganz herzlichen Dank, es hat mich riesig gefreut! Der Liebster Award ist eine tolle Sache und ich bin sehr gern dabei, aber bei meinen eigenen Nominierungen muss ich leider erst mal passen. Meine Bloggerei steckt noch in den klitzekleinen Kinderschuhen und ich kenne einfach noch zu wenige andere Blogs. Ich hoffe es ist OK, dass ich daher nur die Fragen beantworte:
1. Du hast einen Tag lang Besuch vom Mars: Was würdest Du Deinem Gast auf der Erde zeigen wollen? So’nem Marsmännchen würde ich die Pfahlbauten von St. Peter Ording zeigen. Die sind einmalig und so typisch für unsere Nordseeregion hier oben.
Wenn Du 1 Sache auf der Welt ändern könntest, was wäre das? Ich würde den „Neid“ abschaffen, das würde mächtig viel verändern…
Welchen Ort ganz bei Dir in der Nähe hast Du am liebsten? Den Strand von St. Peter Böhl. Da fahre ich hin und laufe ins Watt wenn ich mal raus muss, runterkommen sollte, Freiheit spüren, Abschalten, Nachdenken oder ganz bei mir sein möchte. Und dann nach Hause kommen und sich großartig fühlen.
Entscheide Dich für eine Möglichkeit: Wärest Du auf einer Party lieber over- oder underdressed? Ganz klar overdressed! Wobei ich finde, dass man sich als Frau generell nicht overdressen“ kann. Erlaubt ist, was gefällt!
Was war Deine schlimmste Modesünde? Mein Look der 80iger: Bundeswehrhemd, ausgefranste Röhrenjeans und „Klompen“ – das war nicht Mode, das war Kult!
War Dir schon einmal etwas unangenehm, nachdem Du es gebloggt hast? Nein, glücklicherweise nicht und ich hoffe auch sehr, dass mir das nicht passieren wird!
Welcher Filmtitel beschreibt Dich und Dein Leben am besten? Schwierig, ich bin nicht so der Film-Auskenner, eher der Tatort-Typ (was meine TV Gewohnheiten angeht). Ein Filmtitel fällt mir spontan nicht ein. Oder gibt’s einen Film der so in die Richtung „Leben und leben lassen“ titelt?
Welcher Song funktioniert bei Dir sofort als Ohrwurm, obwohl Du ihn grauenhaft findest? „Aber bitte mit Sahne…“ schwirrt mir bei fast jedem Kaffeeklatsch im Kopf herum. Echt lästig!
Welchen Deiner Blogbeiträge magst Du am liebsten? Eigentlich immer den letzten, wohl weil der noch sehr präsent ist. Richtig viel Spaß hatte ich mit dem Beitrag Geburtstagsgeschenk, auch wenn der ein bisschen aus meinem Blog-Rahmen fällt. Über die Aktion kann ich mich heute noch kringeln, einfach so für mich…
Wann und von wo aus stöberst Du am liebsten auf anderen Blogs? Morgens vor der Arbeit beim ersten Kaffee; ich lasse mich dann von den „Like’s“ treiben.
In eigener Sache: Was denkst Du über Hamburg (ganz ehrlich)? (Diese Antwort würden wir gern irgendwann mal in einem Beitrag verwursten, falls das ok für Dich ist). Hamburg war mal Meine Stadt. Fast 20 Jahre habe ich in Hamburg gelebt, studiert und gearbeitet und ich habe es geliebt! Die Alster, der Hafen, Övelgönne, Blankenese, die Kneipen, die Restaurants, die Einkaufspassagen und das viele Grün in der Stadt. Hamburg hat, wie viele andere Hafenstädte auch, ein ganz besonderes Flair, irgendwie weltoffen und tolerant. Das liegt mir.
Mittlerweile ist mir Hamburg aber auch ein wenig fremd geworden, es hat sich viel getan die letzten Jahre; vor allem am Hafen. Jetzt hätte ich in der Hafen City (!) studiert und nicht wie damals in City Nord; wie cool wäre das denn gewesen!
HafenCity Universität Hamburg
Blick von der HCU
Liebe Stefanie, Danke nochmal, es hat wirklich Spaß gemacht (verwursten geht klar)! Und Sorry nochmal, dass Ich die Kette hier enden lasse. Sollte ich irgendwann ein zweites Mal nominiert werden, mache ich es besser. Versprochen!
…von der Westküste. Hier soll einmal mein Blog mit Bildern und Gedanken zum Leben hinterm Deich entstehen. Ihr könnt schon mal gespannt sein, aber bitte noch etwas Geduld. Schaut einfach wieder ein.