Paulchen geht es gut

Tiere war der dritte Begriff von Rolands wöchentlichem Photo-Projekt vom Blog “Royusch-Unterwegs“ . Ja, ich bin zu spät, aber ich hab‘ dort gelesen „alles kann, nichts muss“ und so halte ich es auch am Liebsten.

Wer sich vielleicht schon länger mal gefragt hat, wie es eigentlich Paulchen geht, dem kann ich hier mit meinem Beitrag das Beweissfoto liefern:

Paulchen

Paulchen geht es gut.

Er hilft mir beim Häkeln meiner „Pandemie-Decke“ – jeden Tag ein Granny. Bin mal gespannt, wie groß sie wird…

Schnee am Deich

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Jedes Jahr im Winter hoffe ich auf Schnee. Das geht so Anfang Dezember mit der unrealistischen Hoffnung auf weiße Weihnachten los, dann hoffe ich auf einen verschneiten Jahreswechsel, oder vielleicht ein paar Schneetage um meinen Geburtstag im Januar herum.

Dem Februar gebe ich meist die letzte Chance, ab März mag ich dann auch nicht mehr.

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Jetzt wurde ich erhört, nicht wirklich großzügig, aber immerhin. Alles ist weiß und das schon seit Tagen.

Schnee, der nicht gleich wieder weggeregnet wird, das ist ein seltenes Vergnügen an der Nordsee. Ihr Harzer mögt jetzt mitleidig lächeln, ich bin aus dem Häuschen!

Sportliche Minusgrade erhalten uns die weiße Pracht, wenn auch, ebenfalls seit Tagen, nichts neues hinzugekommen ist. Aber ich hoffe noch.

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Am Mittwoch soll es wieder scheinen. Vielleicht habe ich ja Glück, und wir hier oben bekommen eine ordentliche Portion davon ab?

Am letzten Wochenende wurde sogar gerodelt, bei Sonne und ohne Wind. Unser Rodelberg heißt „Deich“ und davon haben wir genügend.

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So macht Winter Spaß!

SnapShots: Fotoprojekt „Strände“

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Manni von Mannisfotobude hat zu einem weiteren Projekt aufgerufen und bei diesem Thema muss ich endlich mal wieder mitmachen! Es handelt sich diesmal um eines meiner Lieblingsfotomotive.

Manni’s Foto-Projekt lautet „Strände“ und ich möchte Euch mal die vielen verschiedenen Gesichter unserer Nordseestrände zeigen. Strand ist nicht nur ein Sandstreifen am Ende des Meeres,

Strand kann:

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 muller-sandig, (die Helgoländer Düne)

 

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bewachsen, (Watt im Wesselburenerkoog)

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überflutet, (Sturmflut in St. Peter Ording)

 

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möbliert, (auch St. Peter – Nord)

 

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und sogar „überspiegelt“ sein. (St. Peter Böhl)

An welchem Strand wärd ihr jetzt am Liebsten?

2020 – ein Wolkenband am Horizont

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Wie blickt man auf ein Jahr zurück, das so gut wie nicht stattgefunden hat? Ich könnte auflisten, was ich alles nicht gemacht habe. Solche Listen hat sicher jeder. Ich könnte von den über 20 Büchern, die ich in 2020 gelesen habe, berichten, oder über die Gartenprojekte und Renovierungsarbeiten, die schon so lange anstanden, ich aber nie die Zeit dafür fand. Auch hiermit bin ich sicher nicht allein.

Ich könnte auch von den Ängsten, der Wut und dem Unverständnis erzählen, dass mich immer mal wieder umtrieb, alles Gefühle, die sicher auch jeder hatte, egal aus welcher Perspektive. Oder von dem Frust, eben genau über solche Gefühle kaum noch reden zu können, ohne gleich eine Grundsatzdiskussion über Demokratie und Staatsgewalt anzufachen. Anfeindungen inclusive.

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Ich könnte… – werde ich aber nicht. Ich werde Euch von dem verpassten Sonnenuntergang am ersten Weihnachtstag erzählen. Es war ein Wintertag, wie aus dem Bilderbuch, wenn auch der Schnee fehlte, aber mit blauem Himmel, Sonne und ohne Wind.

Der Sonnenuntergang wird fantastisch, dachte ich, als ich, bevor es an den Deich gehen sollte, noch schnell die Ente füllte und in den Ofen schob. Knappes Timing, aber ich hatte die Sonnenuntergangszeit gegoogelt und lag noch gut in der Zeit…

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Auf dem Deich angekommen, musste ich feststellen, dass die Sonne bereits hinter einem dicken, dunklen Wolkenband am Horizont verschwunden war. Nur ein paar helle Strahlen und ein wenig Farbe waren noch zu sehen. Schade, ich war doch zu spät.

Aber die Luft war herrlich und die Wolkenformationen imposant. Und irgendwie hatte ich das Gefühl, so war 2020. Ganz anders als gedacht und erhofft, und aus dem, was möglich war, hatte man das Beste machen müssen.

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Für das neue Jahr wünsche ich uns allen
Sonnenuntergänge ohne Wolken
und dass es besser wird, als wir denken oder hoffen.

Auf 2021!

Die Trolle kommen – #DNAS2020

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Ich freue mich riesig, bei der Aktion Der nachhaltige Adventssonntag (#dnas2020) von Undine mitmachen zu dürfen. Undines Vorgaben für die Geschenke waren so simpel wie nachhaltig:

Egal ob ZeroWaste, Upcycling, noPlastic, ob praktisch oder Deko, hier kannst du deiner Fantasie freien Lauf lassen. Wichtig ist, es muss von dir selbst angefertigt sein. Es soll in Größe und Aufwand überschaubar sein. 

Das ist machbar.

Was ich auspacken durfte:

  1. Advent: ein „Mug Rug“ aus Jeans-Resten von Anita, auf dem sich meine Kaffee- und Teetasse sehr wohl fühlt.
  2. Advent: ein Ring mit Eukalyptus-Zweigen von Merle, der jetzt meine Bad-Tür weihnachtlich schmückt.
  3. Advent: ein Jahr gutes Schlafen in Form eines Zirbenholz-Kissens von Karin.
  4. Advent: „Und was ist mit Tee?“ – wiederbefüllbare Teebeutel von Moni.

Und endlich darf ich verraten, was ich für Merle, Anita, Monika und Karin im Päckchen No. 3 versteckt habe. Jetzt kommen die Trolle!

Ich habe gar nicht so lange überlegen müssen, was ich für mein Adventspäckchen basteln werde. Der 3. Advent fällt in diesem Jahr genau auf den 13. Dezember, dem Luciatag, der nach alter Tradition in Skandinavien die Zeit der Weihnachtsvorbereitungen einläutet.

In der Nacht vor Lucia, schickt Lucia ihre Trolle los, um schauen zu lassen, ob die Arbeit wirklich ruht. Sind sie nicht zufrieden, veranstalteten sie eine Menge Unsinn und verbreiten Angst und Schrecken. Gegen diese Troll-Streiche sollen Kerzen, als Symbol für die Helligkeit, helfen. Noch heute wird das Luciafest mit Kerzenprozessionen in Skandinavien gefeiert.

Meine Trolle sollen auch ein wenig Besinnlichkeit in die Vorweihnachtszeit bringen und symbolisieren zu dem meine beiden Leidenschaften: Holz und Wolle.

So entstanden aus einem alten dicken Holzbrett (beim Nachbarn abgestaubt), etwas Wandfarbe, Wachs und ein paar Holzkugeln und Schrauben die Troll-Körper. Für die Mützen und Bommeln wurde ich in meinem Wollvorrat fündig, nur die Bärte machten mir etwas Kopfzerbrechen.

Kunstfell gab es nur in viel zu großen Stücken, das würde mehr Abfall als Bart produzieren. Wir sollten doch nachhaltig arbeiten.

Dann kam mir der Zufall zur Hilfe, ich entdeckte die perfekte Wolle für den Bart im Kaufhaus vor Ort. Damit waren die Bärte schnell gestrickt (aus dem Rest werde ich mir noch ein paar kuschelige Armstulpen nadeln).

Sehen sie nicht niedlich aus, wie sie hier gemeinsam in der Herbstsonne stehen? Aber glaubt mir, der Schein trügt. Sie haben es faustdick hinter den Ohren.

Hektisches Gewusel erregt den Unmut der Trolle. „Macht mich nicht dafür verantwortlich, wenn plötzlich seltsame Dinge passieren…“

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„Wenn’s Euch, liebe Merle, Anita, Monika und Karin, zu bunt wird mit den frechen Gesellen, dann macht Euch eine Kerze an (schenkt Euch einen schönen heissen Tee oder Kaffee ein, ein paar weihnachtliche Plätzchen dazu…) – das soll gegen Troll-Streiche (und vorweihnachtlichen Stress) helfen!“

Nun noch vier Papiertüten, Baumwollbändchen und die Anhänger mit der „No. 3“ und ab ins Päckchen.

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Free Eddie

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Ich hatte ihn letzten Freitag, dann am Montag und am Dienstag immer an der gleichen Stelle, auf dem Weg an unserer Badestelle im Koog, beobachten können.

Das erste Mal, als er mir auffiel, hätte ich ihn fast über den Haufen gelaufen. Plötzlich huschte etwas Braunes neben mir weg. Nicht weit, ein paar Hüpfer nur. Ein kleiner Strandläufer. „Seltsam, dass der nicht wegfliegt“, dachte ich noch.

Am Montag ein ähnliches Bild. Wieder hatte ich ihn nicht gesehen und war sehr dicht an ihm vorbeigelaufen. Wieder huschte er vor mir zur Seite. „Der muss was haben, das ist nicht normal“, überlegte ich im Weiterlaufen.

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Strandweg

Am Dienstag suchte ich ihn und fand ihn mit seinem langen spitzen Schnabel stochernd am Rand einer Pfütze. Er suchte Nahrung. Als ich ihm zu nah kam, humpelte er langsam vor mir her.

„Was hat er mit seinem Bein? Kann er nicht mehr fliegen? Wird er verhungern, sterben müssen?“

Ich laufe fast täglich bei uns am Strand und die Aussicht, diesen kleinen Kerl weiter leiden sehen zu müssen, trieb mich um. Nein, das wollte ich auf keinen Fall. Aber was kann man tun?

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Stefanie, Büsum und der Sommer 2020

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Ich erwache gerade erst ganz langsam und behutsam aus meinem „wir bleiben zuhause und die Welt draußen“- Modus.

Nach einer gefühlten Ewigkeit schaue ich auch mal wieder bei WordPress vorbei und was finde ich da? Einen Beitrag von Stefanie über Büsum.

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Ein Beitrag Stefanies von indernaehebleiben ist an sich nicht überraschend, ein Beitrag über Büsum aber schon! Denn, wie sie auch schreibt, ist Büsum nicht so ihre erste Wahl, wenn es an die Nordsee geht.

Und klar, das kann nicht unkommentiert bleiben! Doch mein Text wurde immer länger, fing so langsam an, das Format des Kommentares zu sprengen, wuchs mehr und mehr zur Blog-Länge. Also liebe Stefanie, hier nun mein Beitrag ganz für Dich persönlich!

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Liebe Stefanie,

Du warst in Büsum! Überraschung! Ich habe ja schon nicht mehr daran geglaubt. Und ich muss sagen, Dein Urteil ist ja ganz moderat ausgefallen. Kurkonzert und Barrierefreiheit, ja Büsum steckt immer noch ein wenig zwischen altem Staub und neuem Glanz.

Die Perlebucht, Hochglanz pur, ist auch nicht so meins, jedenfalls nicht im Sommer. Im Winter, wenn die Bespassungscontainer abgebaut sind, die Strandkörbe weggeräumt und die ersten Stürme die Nordsee aufpeitschen, dann ist die Perlebucht erste Wahl.

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So ein Wintersturm ist am Eidersperrwerk schon imposant, in der Perlebucht erlebt man die brechenden Wellen noch viel intensiver.

Sogar hautnah, wenn man nicht aufpasst und eine Welle unterschätzt. Dann kann man auch schon mal so richtig schön nass werden.

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Dass man es aus Hamburg per Bahn schafft, morgens um 09:00 in Büsum anzukommen, hätte ich nicht gedacht! Da musst Du sicher mitten in der Nacht aufgestanden sein? Aber ich weiß durch Deine zahlreich geposteten  Sonnenaufgangsfotos, der frühe Morgen ist Deine Zeit (meine nicht so).

Und ich muss immer wieder neidlos anerkennen, es lohnt sich, früh aufzustehen! Leere Strandkörbe sieht man im Sommer in Büsum tatsächlich nur vor dem Frühstück.

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In meinen diesjährigen „wir bleiben zuhause und die Welt draußen“- Modus habe ich es im Sommer „nur“ bis zu unserer Badestelle im Wesselburenerkoog geschafft.

Und das war herrlich, denn die Autoschlagen nach St. Peter standen teilweise bis zu meiner Hofeinfahrt. Da nimmt man eben das Rad und radelt ans Wasser.

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An der Badestelle im Wesselburenerkoog gibt es ein ungeschriebenes Gesetz. Die ersten beiden Duschen sind „Urlaubergebiet“, an der dritten Dusche, ein Stück hinter dem offiziellen Badestrand-Ende, trifft sich der Koog.

Dusche 3 entwickelte sich in diesem Sommer zum unserem Ortskern, den wir ja so nicht haben. Beeindruckend auch, dass sich gerade die älteren Mit-Köger bei Sonne und Hochwasser auf den Weg machten.

Da merkt man, wer von Kindesbeinen an ans Baden in der Nordsee gewöhnt ist.

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Natürlich hielt man auch Klöhnschnack. Man sieht sich ja sonst selten. So erzählte jemand, im Radio wurde auf Grund der überfüllten Strände an der Westküste für etwas abgelegenere Badestellen geworben.

Unter anderem auch für den idyllischen, ruhigen Naturbadestrand im Wesselburenerkoog!

Mit einem entsetzten „Nee!? Das geht ja gar nicht!“ waren wir uns alle  sofort einig. In jedem anderen Jahr hätte ich mich über diese kostenlose Werbung gefreut!

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Ich möchte mich auch noch für Deine kostenlose Empfehlung meiner Ferienwohnungen bedanken. Ich habe tatsächlich eine Buchung über Deinen Link bekommen.

Mit diesen Gästen aus Hamburg, die normalerweise Urlaub irgendwo in Asien gemacht hätten, sprachen wir von Dir und Deinen Blog  wie von einer hochgeschätzten, gemeinsamen Bekannten. Ist es nicht ein Skandal, dass wir uns immer noch nicht persönlich kennengelernt haben?

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Also, wenn Dich die Büsum-Sehnsucht mal wieder packt, Du mal wieder am Eidersperrwerk vorbeikommst oder auf Kohltour gehst: schau doch mal ein. Ich würde mich freuen!

Liebe Grüße, Ulrike

 

Rundgang durch Tönning (re-post)

Mehr als 5 Jahre ist es her, da hatte ich meinen ersten Post hier online gestellt. Und klar, ganz wenige von Euch hatten mich damals gefunden. Stefanie von indernaehebleiben war eine meiner ersten Leserinnen und ich hatte sie doch tatsächlich mit meinem Beitrag auf Tönning neugierig gemacht.

Und da nun die Urlaubssaison nicht mehr aufzuhalten ist, und da Tönning immer noch einen Besuch wert ist, möchte ich Euch nochmals mitnehmen. Auf einen Rundgang durch das entzückende Hafenstädtchen Tönning.

Re-post vom 02. Juni 2015

„Heute machen wir was Nettes“ schlage ich gerne mal vor, wenn Haus- und Gartenarbeit warten können, die Sonne scheint und ich Lust auf einen Ausflug habe. Oft geht es dann nach Tönning, das kleine Hafenstädtchen auf Eiderstedt.

Tönning ist für mich das perfekte Ziel für einen Sonntagnachmittags-Rundgang. Spaziergänge an der Küste bestehen meist aus Hin- und Rück-Tour; man läuft den Deich entlang, entscheidet irgendwann umzudrehen und zurückzulaufen, oder den Strand entlang und wieder zurück oder ins Watt hinaus und wieder zurück.

Ein Rundgang hat eine vorgegebene Länge, man braucht sich nicht entscheiden (und auch nicht mit anderen einigen) wann es Zeit wird umzudrehen. Das empfinde ich manchmal als sehr entspannend.


Mit Tönning verbinde ich Giebelhäuser und Rosenstöcke und natürlich den Hafen. Der Einfluss der Holländer auf den Baustil ist nicht zu übersehen. In Tönning finden sich viele alte Häuser mit den so typischen Treppengiebeln, die man eher aus Amsterdam kennt.


Passend zu den historischen Giebeln schmücken sich viele Häuser mit aufwendig geschnitzten Türen und liebevoll dekorierten Eingängen; meist mit einer Bank davor. Die Vorgärten der kleinen Stadthäuser beschränken sich auf gerade so viel Platz, dass ein Rosenstämmchen gepflanzt werden kann.


Viele Häuser haben statt Vorgarten einen kleinen Hof hinter dem Haus, so im Patio-Stil. Diese Innenhöfe sind natürlich nicht einsehbar, beflügeln meine Fantasie aber immer wieder auf’s Neue. Ich bin ein absoluter Innenhof- und Dachterrassen-Fan! Ja, ja, man begehrt immer das, was man nicht hat…

Zurück nach Tönning und in den Hafen. Der Tönninger Hafen liegt an der Eider und war sehr bedeutend als es den Nord-Ostseekanal noch nicht gab. Zu jener Zeit konnte man über die Eider und den Eider-Kanal (zwischen Rendsburg und Kiel) den Weg in die Ostsee abkürzen. Das alte Packhaus am Hafen stammt aus jener Zeit.

Auf der gegenüberliegenden Seite des Hafenbeckens finden wir wieder die schmucken Häuschen mit Ihren Stammrosen-Vorgärten, viele noch privat bewohnt, andere beherbergen die Kunst oder Gastronomie.

Eines der schönsten Häuser am Hafen ist das Hotel Godewind. Der Kaffeegarten ist so liebevoll gestaltet wir die kleinen Fischerstuben des Restaurants; hier kann man vorzüglich Essen und urgemütlich Sitzen.

Auch am Hafen ziert dieses Schild eines der alten Häuser.  Der Spruch „Et gah uns wol up onse olen Dage“ ist nicht etwa das Motto eines ehemaligen Seemannsheimes sondern ging als Trinkspruch (auf die Gesundheit) in die Eiderstedter Geschichte ein. „Es gehe uns wohl auf unsere alten Tage“ – ja, genau so soll es sein!

Die Akelei – Elfe des Gartens (re-post)

Gila vom Blog kiekut ist durch ihren Garten gezogen und hat uns so schöne Fotos voll Akelei mitgebracht.

Bei mir im Garten stehen Sie im Momrent auch dicht an dicht und in voller Blüte. Jedes Jahr werden es mehr, angefangen hatte es mit einer einzigen Pflanze, die am Gartenzaun stand. Ich hatte davon berichtet, vor 5 Jahren; aber schaut doch einfach noch mal selbst:  

Re-post vom 27. Mai 2015

Für viele ist sie nur Unkraut, die Akelei, für mich ist Sie die Elfe des frühsommerlichen Gartens. Die zarten, glockenförmigen Blüten tanzen wie Elfen an ihren langen, feinen Stängeln im Wind.

Angefangen mit einem einzigen Exemplar hat sich diese Schönheit in meinem ganzen Garten verteilt. Zugegeben, ab und an habe ich etwas nachgeholfen und die reifen Samen-Stängel hier und da einfach mal ausgeschüttelt.

Generell ist die Akelei nicht wählerisch und breitet sich aus, wohin der Wind sie trägt. Sie im Zaum halten ist schwierig, daher wohl auch das „Unkraut-Image“; aber genau das ist für mich ihr ganz besonderer Scharm. Sie kümmert sich selbst und überrascht mich immer wieder.

Überraschend sind nicht nur ihre neu eroberten Standorte, wie von selbst entstehen auch immer wieder neue Farben. Die Palette reicht von strahlend weißen Blüten, rosa, roten und lila Blüten bis bin zu dunkelblauen Blüten.

Zur Not siedelt sich die Akelei sogar in Fugen und Mauerritzen an und schaut dann auch mal ganz un-elfenhaft durch die Gartenbank.

Hoffentlich setzt sich da keiner drauf!

Und wenn es die nächsten Tage mal sonnig und windstill werden sollte, dann kann ich ja auch noch mal durch den Garten streifen und ein paar Elfen einfangen…