Kleines Rätzel vorweg: Wo gibt es den einzigen Südstrand der deutschen Nordseeküste? Ihr ahnt es sicher schon. Richtig, auf der Helgoländer Düne. Und nicht nur das ist einzigartig. Auch das Badewasser dort ist mit das sauberste der gesamten Nordsee und dank des Golfstromes sogar relativ angenehm temperiert.
Ich jedenfalls hätte nicht gedacht, dass ich am 10. September noch mitten in der Nordsee schwimmen werde. Herrlich!
Aber jetzt erst mal der Reihe nach. Mein Wetterwunsch zur Sommerpause wurde ja mehr als erfüllt. Seit 4 Wochen haben wir hier oben an der See fast ausschliesslich Sonne. Ich glaube, ich war schon lange nicht mehr so oft und so viel Baden wie in diesem August.
Sogar der bereits im Mai für den September gebuchte Kurzurlaub auf Helgoland wurde ein Hochsommer-Trip. Inklusive Badevergnügen. Wer hätte das gedacht?
Und zum Baden fährt man mit einer kleinen Fähre auf die Düne. Die Düne ist sozusagen die kleine Schwester von Helgoland. Vorgelagerter Mullersand, der durch die schwere Neujahrsflut 1721 vom Felssockel abgetrennt wurde.
Wirklich erschlossen ist die Düne nicht und genau das macht ihren besonderen Scharm aus. Im Norden und im Süden liegen die beiden Badestrände, wobei der Nordstrand etwas rauer ist, deutlich mehr Brandung hat. Den Nordstrand teilt man sich dann auch mit den Kegelrobben und Seehundkolonien.
Der Südstrand liegt geschützter, hat ein paar Strandkörbe zu vermieten, das Dünenrestaurant (einfache Gerichte und eine umfangreiche Getränkekarte), den Leuchtturm mitten am Strand und ganz viel weißen, weichen Sand. Aber auch am Südstrand war es entspannend ruhig, trotz 28 Grad und 2800 gezählter Tagesgäste an dem Samstag.
Wer noch ein bisschen mehr Ruhe sucht, dem alltäglichen Tagesgäste-Trubel der Hauptinsel komplett entgehen möchte und abends die Düne fast für sich allein genießen mag, kann dort sogar übernachten. In den hübschen, bunten Holzhäuschen, versteckt im Dünengras.
Was vor vielen Jahren noch Hundehütten ähnelte und nur über eine zentrale sanitäre Anlage verfügte (berichtete eine ältere Dame, die schon in Kindertagen den Sommer auf der Düne verbrachte), sind mittlerweile gemütliche Ferienhäuser, komplett eingerichtet, mit Dusche und WC, und mit „Pütt un Pann“.
Leider kann man diese niedlichen Holzhäuschen nur von Ostern bis Ende Oktober buchen. So einen Aufenthalt auf „meiner Insel“ im Winter hätte ich mir schaurig romantisch vorgestellt (der perfekte Ort um ein Buch zu schreiben). Schliesslich hat die Düne ja einen kleinen Flugplatz (mit Start- und Landepause zur Mittagsstunde) –
– falls die Fähre im winterlichen Eis stecken bleiben sollte…
zwar haben wir hier auf Inselanien auch einen Südstrand, aber leider nicht so schöne Dünen……. Ich kriege gerade heftig Lust, mal wieder an die Nordsee zu fahren 🙂
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Ja schön! Noch ist das Wetter perfekt…
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Mullersand…was man hier nicht alles lernt! Das hört sich klasse an. Am schönsten ist es auf Helgoland wahrscheinlich, wenn die Tagesgäste wieder in Rchtung Festland unterwegs sind, stimmt’s?
Liebe Grüße von Bord, wir genießen den Spätsommer auf Årø ⛵️☀️
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Genau so ist es! Helgoland immer nur mit Übernachtung. Spätsommer auf Årø – das hört sich aber auch richtig gut an. Viel Spass noch! Ulrike
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Das ist es. Ein Träumchen!☀️
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Gerade wenn alle Tagesgäste weg sind wird es gemütlich und traumhaft schön. Wenn man dann noch in der Nebensaison fährt ist es einfach herrlich und ruhig.
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Genau so ist es!!
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Ach, wie herrlich, Helgoland. Das ist schon was ganz Besonderes. Sag mal, hast Du Dich denn gar nicht beim Schwimmen vor den Robben gefürchtet?! Ich würde vermutlich leicht panisch reagieren. Liebe Grüße, Stefanie
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Ja, das Helgoland so schön ist, hätte ich nicht vermutet. Ich kannte es auch nur als Tagesgast. Übernachten ist ganz was anderes! Am Südstrand hatte ich nur eine Robbe schwimmen sehen und die war so gar nicht furchterregend. Auch liebe Grüße, Ulrike
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Ging mir auch so. Ich hab richtig einen Schrecken bekommen, als ich morgens vor´s Hotel trat und die Sonne vor der Düne aufgehen sah; so schön war das!
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Den Sonnenaufgang habe ich leider (mal wieder) verschlafen. Aber ich hatte tatsächlich gedacht, Stefanie würde den Sonnenaufgang googeln und den Wecker stellen… Bin dann aber mit Sonne im Gesicht geweckt worden, das war auch herrlich!
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Hat sie gemacht 🙂
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Eine? Nun ja bei mir lagen da ca. 150 rum, allerdings am Nordstrand, am Südstrand vielleicht 50! Bilder gibt es in meinem neuem Dünenbericht! LG Dirk
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Eine! Aber wir fahren noch mal hin!!
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Da bekommt man Lust sofort los zu fahren 😉 Danke für den schönen Beitrag. Ich war leider noch nie auf Helgoland, aber Mullersand klingt so schön…..vielleicht sollten wir uns alle zusammentun und dort BÜCHER schreiben, denn die Ruhe dort und das Meer und die Dünen inspirieren jeden. Im Alltag kommt man einfach nicht so richtig voran. Irgendwas ist immer.
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Das ist eine wundervolle Idee! Ich stelle mir das tatsächlich sehr inspirierend vor. So ganz weit weg von jeglichem Alltagskram. Let’s dream… 🙂 Und lustig, dass Mullersand nicht geläufig ist. Für mich war das schon immer ganz feiner Sand, der Dir so durch die Hände rieselt. Der mullert halt.
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Großartig! Helgoland kenne ich noch nicht, aber das muss sich ändern – davon bin ich nach dieser Lektüre überzeugt! Danke für die Inspiration!
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Gerne. Es freut mich, wenn ich inspirieren konnte. Helgoland hat mir so gut gefallen, ich werde sicher wieder fahren!
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So wie ich, angefangen 2007 mit einer Tagestour ( Bericht hier bei WP ) und seitdem innerhalb von 2 Jahren 4 mal da gewesen und die Insel richtig gut kennen gelernt.
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Herrlich, da würde ich am liebsten sofort wieder auf Reisen gehen.
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Ich bin dabei 😉
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