Gänsekinder werden Gössel genannt und sind, wie so viele Tierbabys, einfach zu und zu putzig. Wie sie mit Ihren noch viel zu großen Füssen zwar schon Rennen aber kaum Stehen können und dabei ihre wuscheligen Flügelchen in die Luft strecken.
Auch im Wasser will das elegante Dahingleiten erst gelernt werden. Da geht das Köpfchen schon mal unter und das Schwänzchen in die Luft (erinnert irgendwie an ein Kinderlied…).
Um den Überblick über so eine kleine, wuselige Truppe zu behalten, lernen die Gössel schon früh die geordnete Fortbewegung, den Gänsemarsch. Mutter Gans vorweg, die Kleinen wie an der Schnur aufgereiht hinterher, und Papa Ganter bildet den immer wachsamen Abschluss.
Sozial angesehene Gänsepaare nehmen gelegentlich sogar fremde Gänseküken in Ihre Familie auf. Da können schon mal bis zu zwanzig Winzlinge zwischen dem Elternpaar marschieren. Man nennt dieses Verhalten bei Tieren tatsächlich „Kindergarten“.
Der Nabu Naturführer Eidermündung schreibt hierzu:
Das Ansehen der Elternvögel einer solch großen Kinderschar wächst enorm. Das normale Fußvolk der Gänse macht ihnen huldvoll Platz. Die Adoptivkinder profitieren von der Großzügigkeit der Gastfamilie, indem sie an den besten Nahrungsplätzen fressen dürfen. Der „Vater“ der Großfamilie ist jetzt reich an Ansehen, aber arm an Körpergewicht!



Mit dem Kindergarten praktizieren Graugänse ein soziales Engagement, dass so manchem Privilegierten unserer eigenen Gesellschaft völlig fremd ist…
Sind die süüüüüüß 😉
LikeLike
Ja, das sind sie 🙂
LikeGefällt 1 Person
Das sind berührende, schöne Fotos! Und Dank auch für die Infos! Schön zu wissen, dass das soziale Verhalten der Gänse derart ausgeprägt ist!
LikeGefällt 1 Person
Danke, das freut mich! Ja, es ist schon erstaunlich, was einige Tiere so drauf haben!
LikeGefällt 1 Person