Die Einladung zur Blogparade #Novemberglück kommt aus der Feder von Lutz Pauser, der auf seinem Blog Zwetschgenmann dazu aufruft, die schönen Seiten des November zu teilen:
„Ziel ist es, gegen die kolossale Trübseligkeit des Novembers anzuschreiben. Schlechte Stimmung gibt es ohnehin genug. Tun wir was, bringen wir die schönen Seiten des Lebens zur Sprache. Auch im November. Gerade im November.“
Der elfte Monat im Jahr scheint ja bei Vielen noch unbeliebter zu sein als der zweite. Nicht Fisch, nicht Fleisch – kein Herbst mehr und noch nicht Winter, so wie der Februar kein Winter mehr und noch nicht Frühling ist. Der November, ein überflüssiger Monat?
Ich gebe ja zu, dass der November uns endgültig der schönen Jahreszeit beraubt, dass er Licht und Wärme nimmt und uns in die dunkle, kalte Zeit schickt.
Aber er tut es langsam (in diesem Jahr sogar in slow-motion), nimmt uns behutsam mit in die frostigen, kurzen Tage. Und diesem Weg kann man durchaus etwas Schönes abgewinnen.
Im November lassen die letzten Bäume das Laub fallen, glücklicherweise nicht gleichzeitig. Einige Bäume in meinem Garten sind schon ganz kahl, andere erstrahlen gerade in den herrlichsten Herbstfarben.
Mein Schneeball leuchte mich immer noch jeden Morgen purpurrot an, die wilde Rose daneben tupft ihr Rot der Hagebutten ins Bild.
Um Euch zeigen zu können, was ich meine, bin ich heute Morgen durchs morgentau-nasse Gras gestapft und habe die Stimmung eingefangen.
Die Luft war mild, roch feucht-erdig, kein Windhauch. Einzelne fallende Blätter segelten lautlos in schwingenden Bahnen gen Boden, die Sonne rang sich durch den Morgendunst und ließ die letzten Herbstfarben noch einmal erstrahlen.
Das ist #Novemberglück.
Dann hörte ich sie, erst ganz leise, dann immer näherkommend, lauter werdend, meine Novembermusik. Der Ruf der Gänse auf Ihrem Weg in den Süden. Ein wohlig, sehnsüchtiger Schauer durchströmt mich jedes Mal, wenn ich Ihnen hinterher schauen kann.
Ihre Formationen, die hier oben an der Westküste täglich über uns hinwegziehen, gehören für mich in den November wie Nebel und Frost.
So wie die Gänse ziehen, so verschwinden auch die bunten Farben ganz langsam aus der Natur, die letzten Farbtupfer werden immer weniger.
Bis alles grau ist, und vielleicht, an einem anderen Novembertag, der erste Frost kommt und die kahlen Zweige mit wunderschönem Raureif überziehen wird.
Auch das wäre #Novemberglück.
Und wer ein Schelm, der mag jetzt denken „Pah, dieser November ist ja gar kein November!“ Oh ja, es fühlt sich tatsächlich immer noch wie goldener Oktober an.
Ist das nicht auch #Novemberglück?
Genau so kann ich den November genießen! Und ihr? Was macht Euch in diesem November glücklich?
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