Boshi-Boom Recycling und meine erste Verlosung

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Erinnert Ihr Euch noch an den Boshi-Boom? An die zwei coolen Jungs, die in Japan anfingen, Mützen zu häkeln und damit nicht nur eine erfolgreiche Geschäftsidee entwickeln konnten, sondern einen wahren Mützen-Häkel-Boom auslösten?

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Überall gab es Boshi-Wolle, ein Häkelbuch dazu, jeder wollte seine Boshi häkeln, ganze Familien bekamen was auf die Ohren, auf jedem Markt fand man Stände mit Häkelmützen, in allen nur erdenklichen schönen und auch schrecklichen Farbkombinationen.

Eine Boshi häkelt man klassischerweise zweifarbig.

Ein wahrer Virus breitet sich aus, steckte auch mich an und es wurde gehäkelt, was das Zeug hielt. Ein gutes Dutzend dieser Mützen konnte ich verkaufen, hatte sogar ein paar Auftragsarbeiten angenommen, einige hatte ich verschenkt.

Aber wie das mit Modeerscheinungen ist, irgendwann ebbt der Hype ab und so schleppe ich nun die Restexemplare von Weihnachtsmarkt zu Weihnachtsmarkt, doch keiner will sie haben.

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Sicherlich muss ich nicht erwähnen, dass ich auch noch einen beachtlichen Bestand an Boshi-Wolle vorrätig habe. Der Berg schreit geradezu danach, abgearbeitet zu werden, aber was macht man aus lauter Einzelfarben und recht dicker Wolle?

Mützen? Oder Mützen?

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Also wieder Mützen, aber bitte nicht wieder gehäkelt! Es fehlte aber noch die passende Strick-Anleitung für je zwei Knäul Wolle. Im Internet bin ich nicht so recht fündig geworden, also habe ich mir die Anleitung selbst ausgedacht.

Es gibt Internet-Seiten, auf denen man Anleitungen kaufen (!) kann. Das fand ich immer reichlich übertrieben, habe aber meine Meinung gerade eben und mit gutem Gewissen geändert. Ich musste so oft aufribbeln, dass ich fast die Lust verlor.

Das Muster und sogar meine ursprüngliche Farbwahl wurde mehrfach gekippt und ganz von vorn angefangen.

Aber dann stand der Plan und während ich „ein- zwei- drei- links, ein- zwei- drei- links,…“ das Wellenmuster vor mich hin zählte, kam mir eine Idee. Es ist ja nun bald Weihnachten…

Für alle, die auch so einen quälenden Wollvorrat haben, oder für die, die schon immer mal ne Mütze stricken wollten (die Wolle gibt es noch) und auch für die, die noch ein schnelles Weihnachtsgeschenk suchen:

Ich werde meine Anleitung mit Euch teilen. Kostenlos, versteht sich! Und für die, die mit Stricken nichts am Hut haben, verschenke ich den Prototyp.

Nun fehlt nur noch ein Name. Das Muster erinnert mich an Wellen und dieses Mintgrün verbinde ich, ganz klar, mit den Farben der Südsee. Und somit passt die Mütze „Südsee-Wellen“ farblich und thematisch sogar in meinen kleinen Laden.

Die Anleitung für die Mütze „Südsee-Wellen“ findet ihr daher auf FarbFrisch und dort könnt Ihr auch,  mit etwas Glück, die Mütze gewinnen.

So, Ihr dürft jetzt klicken und Euer Glück versuchen und ich werde mal die erste Häkel-Boshi aufribbeln.

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Die Rot-Weiße, die ich mir immer auf dem Kopf einer lieben Freundin vorgestellt hatte, sie Ihr aber seltsamerweise nie geschenkt habe (sorry, Kerstin).