Was macht man, wenn man nicht so recht in Weihnachtsstimmung kommen will? Mir ging es so in der Adventszeit und ich dachte mir, dass vielleicht ein Besuch auf einem schönen Weihnachtsmarkt helfen könnte.
Und da ich ja nun mal ein Küstenkind bin, das Wasser liebe, Hafen und Strand, hatte ich Eckernförde für ein vorweihnachtliches Einstimmungs-Wochenende auserwählt.
Um es gleich vorweg zu nehmen: Eckernförde hat einen (ganz winzig kleinen) Weihnachtsmarkt, der allein wohl eher keine Reise wert ist, Eckernförde ist es aber schon und in Kombination allemal.
Ostseestrand und Hafen prägen das Stadtbild, sowie niedliche Fischer-Häuschen und kleine Gassen in der Altstadt. Wunderschön zum Bummel und Schauen.
Lichterketten, Kerzenschein und bunt illuminierte Bäume zauberten romantisches Weihnachtsflair, Glühwein und gebrannte Mandeln den passenden Duft dazu. Und wer noch etwas ganz Besonderes sucht, ist in der Schokoladen- und Bonbonmanufaktur richtig.
(Ich bin froh, nicht in Eckernförde zu wohnen, ich würde dort täglich einkaufen…)
Nur ein paar Schritte vom Schokoladenparadies entfernt liegt der Ostseestrand. Hier kann man Laufen, Durchatmen, den Blick über’s Wasser schweifen lassen, vom Sommer träumen.
Ganz ruhig lag sie da, die Förde, am 4. Advent, und die anfänglich tief hängende Wolkendecke riss sogar auf. Das motivierte den Ein oder Anderen zu ganz advent-untypischen Aktivitäten.
So auch zwei Fischer, die vom Fischfang zurückkehrten. Eine hungrige Möwe freute es, sie forderte lautstark ihren Anteil an der Beute. Und wir? Wir setzten uns in einen Strandkorb am Ostseezentrum, blinzelten in die Sonne und genossen eine schöne Tasse Kaffee.
Ach ja, in einer Woche sollte dann Weihnachten sein… fast hätte ich es vergessen.