Wenn es nach dem Biikefeuer in St. Peter gehen würde, das Biikefeuer, das den Winter vertreiben soll, dann hätten wir jetzt zweistellige Plusgrade. Im letzten Jahr mussten einige Biikebrennen wegen Sturm abgesagt werden, in diesem Jahr war das Wetter vorbildlich.
Ganz ohne Wind konnte die Flammen- und Funkensäule meterhoch in den klaren Abendhimmel steigen. Ein gewaltiger Anblick, an der Promenade von St. Peter Bad.
Biikebrennen findet jedes Jahr am Vorabend des Petritages (22. Februar) statt. Die Tradition der Biike stammt von den Nordfriesischen Inseln. Dort wurden mit dem Feuer nicht nur der Winter sondern auch die Walfänger verabschiedet.
Nach einem Beschluss der Hanse durfte die Seefahrt, nach der Winterpause, erst wieder am Petritag aufgenommen werden und die Walfänger in See stechen.
Um ganz sicher zu gehen, wird in einigen Orten sogar eine Strohpuppe auf den Reisighaufen gesetzt. Das Petermännchen, das den Winter symbolisiert und mit ihm in Flammen aufgeht.
So wie die Wolken zeichnen auch Feuer und Glut immer wieder neue vergängliche Bilder; ich habe sogar das Petermännchen gesehen. Ihr auch? Nur den Winter, den haben wir nicht vertreiben können.
Heute Morgen hatten wir minus 11 (!) Grad an der Küste.