Mehr als 5 Jahre ist es her, da hatte ich meinen ersten Post hier online gestellt. Und klar, ganz wenige von Euch hatten mich damals gefunden. Stefanie von indernaehebleiben war eine meiner ersten Leserinnen und ich hatte sie doch tatsächlich mit meinem Beitrag auf Tönning neugierig gemacht.
Und da nun die Urlaubssaison nicht mehr aufzuhalten ist, und da Tönning immer noch einen Besuch wert ist, möchte ich Euch nochmals mitnehmen. Auf einen Rundgang durch das entzückende Hafenstädtchen Tönning.
Re-post vom 02. Juni 2015
„Heute machen wir was Nettes“ schlage ich gerne mal vor, wenn Haus- und Gartenarbeit warten können, die Sonne scheint und ich Lust auf einen Ausflug habe. Oft geht es dann nach Tönning, das kleine Hafenstädtchen auf Eiderstedt.
Tönning ist für mich das perfekte Ziel für einen Sonntagnachmittags-Rundgang. Spaziergänge an der Küste bestehen meist aus Hin- und Rück-Tour; man läuft den Deich entlang, entscheidet irgendwann umzudrehen und zurückzulaufen, oder den Strand entlang und wieder zurück oder ins Watt hinaus und wieder zurück.
Ein Rundgang hat eine vorgegebene Länge, man braucht sich nicht entscheiden (und auch nicht mit anderen einigen) wann es Zeit wird umzudrehen. Das empfinde ich manchmal als sehr entspannend.
Mit Tönning verbinde ich Giebelhäuser und Rosenstöcke und natürlich den Hafen. Der Einfluss der Holländer auf den Baustil ist nicht zu übersehen. In Tönning finden sich viele alte Häuser mit den so typischen Treppengiebeln, die man eher aus Amsterdam kennt.
Passend zu den historischen Giebeln schmücken sich viele Häuser mit aufwendig geschnitzten Türen und liebevoll dekorierten Eingängen; meist mit einer Bank davor. Die Vorgärten der kleinen Stadthäuser beschränken sich auf gerade so viel Platz, dass ein Rosenstämmchen gepflanzt werden kann.
Viele Häuser haben statt Vorgarten einen kleinen Hof hinter dem Haus, so im Patio-Stil. Diese Innenhöfe sind natürlich nicht einsehbar, beflügeln meine Fantasie aber immer wieder auf’s Neue. Ich bin ein absoluter Innenhof- und Dachterrassen-Fan! Ja, ja, man begehrt immer das, was man nicht hat…
Zurück nach Tönning und in den Hafen. Der Tönninger Hafen liegt an der Eider und war sehr bedeutend als es den Nord-Ostseekanal noch nicht gab. Zu jener Zeit konnte man über die Eider und den Eider-Kanal (zwischen Rendsburg und Kiel) den Weg in die Ostsee abkürzen. Das alte Packhaus am Hafen stammt aus jener Zeit.
Auf der gegenüberliegenden Seite des Hafenbeckens finden wir wieder die schmucken Häuschen mit Ihren Stammrosen-Vorgärten, viele noch privat bewohnt, andere beherbergen die Kunst oder Gastronomie.
Eines der schönsten Häuser am Hafen ist das Hotel Godewind. Der Kaffeegarten ist so liebevoll gestaltet wir die kleinen Fischerstuben des Restaurants; hier kann man vorzüglich Essen und urgemütlich Sitzen.
Auch am Hafen ziert dieses Schild eines der alten Häuser. Der Spruch „Et gah uns wol up onse olen Dage“ ist nicht etwa das Motto eines ehemaligen Seemannsheimes sondern ging als Trinkspruch (auf die Gesundheit) in die Eiderstedter Geschichte ein. „Es gehe uns wohl auf unsere alten Tage“ – ja, genau so soll es sein!
Aus dem Gebäude vom ersten Foto machen sie jedes Jahr einen Adventskalender. Sieht dann richtig toll aus.😊🌈💕
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Oh ja, der Adventskalender ist immer schön! ich have ihn noch kein Jahr versäumt. Liebe Grüße, Ulrike
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Wie schön, dass du diesen Beitrag noch einmal herausgeholt hast! Das war jetzt ein gemütlicher, sehr schöner Spaziergang durch Tönning! Herzlichen Dank! LG Petra
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Auch Danke! Das freut mich! Liebe Grüße, Ulrike
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Dat schöne Tönning könnte ich auch mal wieder besuchen. Vielen Dank für den schönen Rundgang.
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Ach gerne. Am schönsten ist es im Juni, wenn die Rosen blühen!
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Ach ja, Tönning! Dort gibt es auch einen sehr netten ADAC-Vertragspartner. Er hat mich neulich gerettet und samt Auto nach Hamburg gefahren. An Deinen Post erinnere ich mich noch gut. Ich weiß nicht, ob Du es damals als Kommentar geschrieben hast oder ob es in einem anderen Zusammenhang war. Jedenfalls hast Du gesagt, wenn Du Dich noch einmal für einen Wohnort entscheiden müsstest, wäre es Tönnig (was ich absolut verstehen kann). Vielen Dank für´s Verlinken. Und liebe Grüße an die Nordsee (wo das Wetter hoffentlich nicht ganz so schrecklich ist wie in Hamburg). Stefanie
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Stimmt. Das Du Dich erinnerst! Und ich denke heute noch ab und zu, dass Tönning meine Wahl wäre – ja wenn…
Die gelben Engel aus Tönning kenn ich – ich habe sie noch nie gebraucht – aber einer von ihnen ist Familie 😉 Man ist sicher froh, wenn man dann doch noch nach Hause kommt. Herzliche Grüße von der Nordsee
Ulrike
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Tönning ist sehr schön und die Haustüren gefallen mir sehr gut
LG Andrea
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🙂
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Liebe Ulrike, wie schön, dass Du mich noch einmal mitgenommen hast auf Deinem Rundgang. 2015 kannten wir uns nämlich noch gar nicht. 😉 Wunderbare Eindrücke! Ich kann mir vorstellen, dass man sich von Tönning nicht so schnell losreißen kann. Die kleinen Häuschen haben mich übrigens irgendwie an Arnis erinnert.
Liebe Grüße, Martina
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Eben. 2015 hab‘ ich für so gut wie niemanden gebloggt. Ist doch schade. Und ja, Arnis ist ähnlich niedlich! Liebe Grüße, Ulrike
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Herrlich! Wir waren vor zwei Jahren für ein paar Tage dort. Hat uns sehr gut gefallen, auch das Katinger Watt.
Liebe Grüße
Gila
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Wie schön! Das Katinger Watt hat es mir auch angetan. Dort laufe ich oft im Wald. Liebe Grüße, Ulrike
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Das würde ich auch tun, wenn ich dort wohnen würde 🙂
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Sehr schöne Fotos! Ich fahre auch gern nach Tönning, vor allem um im Cafe am Hafen, den Namen weiß ich leider nicht mehr, Riesenwindbeutel zu essen. Und natürlich, um ins Wattforum zu gehen.
LG Astrid
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Die Riesenwindbeutel sind ja legendär – mir aber doch viel zu viel Sahne 😉
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Ich war schon öfter in Vollerwiek und auch in Sankt-Peter-Ording, aber Tönning habe ich noch nie besucht.
Jetzt wo ich deine Fotos sehe, bekomme ich Lust, auch dieses Städtchen einmal zu entdecken. Hoffe nur, das ich in meinem Leben noch mal an die Küste komme.
Waren jetzt schon 8 Jahre nicht mehr an der Nordsee, die wir sehr vermissen.
Übrigens, ich kann zwar kein Platt, aber das ein oder andere kann ich schon raushören, bzw. rauslesen. Die Übersetzung hätte es bei mir nicht benötigt. 🙂
Liebe Grüße und noch einen schönen Tag.
Roswitha
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8 Jahre – das ist lang. Ich wünsche Dir sehr, dass es mit einem Besuch noch mal klappt! Alles Liebe, Ulrike
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Das Städtchen sieht wirklich entzückend aus, liebe Ulrike. Da würde ich auch liebend gerne einige Sonntage verbringen. Ein Strandspaziergang gefolgt von Kuchen und Kaffee hört sich himmlisch an! 😊
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Tönning! Da kommen Urlaubsgefühle auf.
LG Bernhard
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So soll es sein.
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