SnapShots – Glutrot in die Nacht

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Schon der dritte Tag im neuen Jahr spielte mit dem Feuer. Bereits am Nachmittag des 3. Januar, ein fast wolkenloser Tag mit klarer Luft, war abzusehen, dass der Sonnenuntergang spektakulär werden würde.

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Punkt vier habe ich den Stift fallen gelassen und bin (aber auch sowas von) schnell an den Deich – gerade noch rechtzeitig, um den Feuerball im Meer versinken zu sehen.

 

Beim Eintauchen ins Meeer „dippt“ die Sonne sogar (man sagt „dippen“, wenn die Kugel an den Seiten immer breiter wird – hat mir mal jemand erzählt…?) bis nur noch ein schmaler, gleissender Streifen am Horizont leuchtet.

 

Die Sonne geht, das Abendrot kommt, wird immer intensiver und spiegelt sich in den fast leergelaufenen Wattflächen.

Letzte Vogelschwärme ziehen in ihre Schlafquartiere, ein einsamer Radler hält auf dem Deich und schaut, wie ich, der Sonne nach.

Glutrot verabschiedet sich dieser Tag in die Nacht.

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Durchgefrohren aber tief bewegt und glücklich verabschiedete auch ich mich vom Meer, vom Deich und von dem Tag.

29 Gedanken zu “SnapShots – Glutrot in die Nacht

    1. Liebe Christiane, es ist immer ein besonderer Moment, den man lange in sich trägt. Wenn ich das nächste Mal am Deich stehe, werde ich an den Abend und die grandiose Stimmung zurückdenken. Liebe Grüße, Ulrike

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  1. In solchen atemberaubenden Momenten kann frau ihr Glück kaum fassen, oder? Wenn ich so etwas erlebe, dann verliert alles andere an Bedeutung, und ich bin mir bewußt, welch ein Wunder es ist, an diesem Ort zu dieser Zeit am Leben zu sein.

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