Vor einiger Zeit habe ich mich mal bei Petra Pawlofsky von da sein im netz über „digitale Kunst“ erkundigt:
Liebe Petra, deine digitalen Arbeiten sprechen mich sehr an, wobei ich aber nicht wirklich immer zu erkennen vermag, was digital ist und was nicht. Ich finde die gesamte Thematik sehr spannend und würde mich sehr freuen, mehr darüber zu erfahren…
Die Antwort kam prompt und hat mich zu meinen eigenen (bescheidenen) Spielereien inspiriert. Ich möchte es auch gleich vorweg nehmen, hier soll kein Anspruch auf Kunst erhoben werden. Es hat einfach Spaß gemacht und ist erstaunlich, was man mit einem einfachen Bildbearbeitungsprogramm (PhotoScape) erzeugen kann.
Aber schaut einfach mal selbst:
Und hier zum Vergleich die Originale:

Auch Blumen machen sich so „gezwirbelt“ (Prismenfilter : Strudel) recht hübsch:
Stadtansichten (wie hier der Schuhmacher und der Wasserturm aus Heide) erhalten als Bleistift-Zeichnung ganz neue Details. Unattraktive Hintergründe treten in den Hintergrund.
Der im original Foto etwas störende Mann rechts unten neben der Laterne ist plötzlich ein, die Szene belebendes, interessantes Detail.
Oder wie wäre es mit impressionistisch bearbeiteten Rosen?
Sind die Impressionisten nicht fast noch schöner?
Wer jetzt Lust auf mehr hat, einige meiner Rosenbilder hatte ich auch schon mal in (fast) Scharzweiß und (ganz) Schwarzweiß gezeigt.
Die Impressionisten gefallen mir persönlich nicht so, aber die Strudel sind toll. Ein wenig imitieren sie den Effekt eines während der Belichtungszeit gedrehten Zoom-Objektivs aber ohne den dabei entstehehenden Vergrößer/kleinerungseffekt.
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Liebe Tanja, die Strudel find ich auch ganz witzig. Dass man so etwas auch mit Drehen einen Zoom-Objektives machen kann, stelle ich mir deutlich schwieriger vor.
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Mir gefallen die Originale besser, bis auf die Bleistiftzeichnungen. Die sehen richtig cool aus. Ein Bekannter von mir baut Planeten, die mir sehr gut gefallen. https://www.flickr.com/photos/hamburgerjung/42015577132/in/dateposted/
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Ich habe mir mal die „gebauten“ Planneten angeschaut und spontan meinen Favoriten gefunden: https://c1.staticflickr.com/1/870/40689225224_34687dedd2_c.jpg
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Die „Bleistiftzeichnungen“ finde ich interessant. Da entsteht durch Reduktion (der Farben) tatsächlich ein Mehr (an Tiefe).
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Liebe Maren, das freut mich, dass auch Du meinen digitalen Spielereien etwas abgewinnen konntest.
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Mir gefällt der „Flying Dutchmann“ gut (das war ja klar 😉). Alle Ergebnisse sind auf ihre Art ein Hingucker, aber im Großen und Ganzen geht’s mir so wie Bibo – ich mag die Originale lieber.
Liebe Grüße, Martina
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Klar war das klar! Als passionierte Seglerin 😉
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Ich finde diese Verwirbelungen recht interessant. Sowohl die Originale wie auch die künstlich veränderten Bilder haben ihre Daseinsberechtigung. Mich inspiriert es, das auch mal zu versuchen. 👍
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Wie schön, dass ich Dich inspirieren konnte. Es entsteht ja nicht gleich Kunst, 😉 aber es macht Spass! LG Ulrike
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Liebe Ulrike, wenn ich jetzt Zeit hätte, würde ich gleich darauf noch einen Beitrag verfassen Aber leider kann ich z.Zt. erst so spät und auch nur so lala darauf antworten. Es freut mich, dass dich mein Beitrag „Was ist eigentlich digitale Kunst“ zu diesem hier inspiriert hat! Die ersten beiden digitalen Bearbeitungen sprechen mich sehr an. Bei den weiteren finde ich deine Fotos weitaus besser. Einfach einen Filter zu gebrauchen, ist für mich (noch) keine Kunst. Es ist manchmal sogar Geschmacksverirrung, die meiner Meinung nach bei Druckerdesign und Photodesign oft noch mit dem Anschein von Professionalität gefördert und manchmal noch teuer bezahlt wird. Außerdem wird digitale Kunst dadurch durch viele Vorurteile abgewertet. Ich nehme ja auch nicht beim ersten Malen einfach Pinsel und Farbe her, male kurz drauf los und sehe das erste Ergebnis gleich als Kunst an (in Ausnahmefällen gibt’s so etwas vielleicht auch: ein Genie zeigt sich vielleicht sogleich? 😉 ) Wenn dich diese ersten „digitalen“ Schritte gepackt haben, wirst du weiter und weiter einsteigen. Mit Ausdauer, Geschmack, Authenzität, Leidenschaft und Ideenreichtum wirst du nicht bei all den Blasen und Verirrungen landen, die bereits weiterverbreitet sind, sondern eines Tages wissen, dass die Kunst dich besucht hat. Liebe Grüße, Petra
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Liebe Petra, einfach einen digitalen Filter zu gebrauchen ist keine Kunst. Stimmt – im doppelten Sinne (den Anspruch hatte ich auch nicht). Spannend finde ich die Diskussion, die selbst einfachste Bildbearbeitung auslösen kann, denn jeder Betrachter hat seine ganz eigene Meinung dazu. Schön auch, dass in so einem Blog die Meinung meist freundlich ausfällt. 🙂
Ich finde es übrigens sehr schade, dass man beim Malen oder Schreiben nicht als Meister vom Himmel fällt, 😉 aber jeder der es mal versucht hat, weiß genau was du meinst mit Ausdauer, Leidenschaft, Ideenreichtum! Und noch mal ganz lieben Dank für deinen Kommentar. LG Ulrike
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Ich mag die Strudel sehr, das gefällt mir. LG Undine
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Freut mich 😉 Danke.
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Das hat bestimmt viel Spaß gemacht, liebe Ulrike. Ich kann mir vorstellen, daß die Stunden bei dieser Aktivität verfliegen. Mir geht es auch so, daß ich bei den bearbeiteten Bildern auf ganz andere Details achte als bei den ursprünglichen. Mal gespannt, ob Du diese Varianten ab und zu mal miteinarbeitest.
Liebe Grüße aus Colorado,
Tanja
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Cool. 🙂
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