„Am Nachmittag soll es aufhellen, sich die Sonne von der Nordsee her durchsetzen…“ klang es an einem meiner Urlaubstage aus dem Radio. In diesem Sommer waren der Wetterbericht und Spontanität zwei unverzichtbare Eckpfeiler eines gelungenen Sommer-Ausfluges.
Der Wetterbericht bestimmt Ort und Zeit und was liegt bei der Aussicht auf „Aufklaren von der Nordsee her“ näher, als der Sonne entgegen zu laufen?
Für eine Wattwanderung war es noch zu früh, das Wasser sollte erst am späten Nachmittag ablaufen. Aber bei Friedrichskoog-Spitze führt der Trischendamm mehr als zwei Kilometer in’s offene Meer. Dort kann man auch bei Flut trockenen Fußes und sicher ins Watt.
Der Trischendamm ist die Seebrücke Dithmarschens – sozusagen.
Schmal ist der geteerte Pfad auf dem Damm, bei „Gegenverkehr“ muss man ausweichen.
Für ausgiebige Blicke über das Meer musste ich sogar stehenbleiben, so stark war das trügerische Gefühl daneben zu treten oder mein Gleichgewicht zu verlieren. Der kräftige Westwind trug sein Übriges dazu bei.
An der Trischendamm-Spitze läuft der Damm in einem flachen Kopf aus und erst dort kam das wohl auch trügerische Gefühl von festem Boden unter den Füßen zurück.
Der Weg lohnt sich, die Aussicht da draußen ist grandios! Über die Elbmündung hinweg bis nach Cuxhaven, auf der anderen Seite die Silhouette von Büsum. Am Horizont ragt die Ölplattform Mittelplate aus dem Wattenmeer.
Ordentlich durchgepustet und 9350 Schritte später erreichte ich wieder den Strand von Friedrichskoog-Spitze.
Der Wetterfrosch hatte nicht zu viel versprochen, es klarte auf, die Wolken verzogen sich und die schmucken roten Strandkörbe leuchteten auf dem gepflegten, satten Grün des Deiches um die Wette.
Jetzt waren Zeit und Wetter perfekt für eine Wattwanderung, aber ich war genug gelaufen und gönnte mir einen großen, duftenden Becher Kaffee in einem sonnigen Strandkorb gleich hinter dem Deich.
Ein gelungener Sommer-Tag!
Und das nächste Mal – wenn Zeit und Wetter passen – geht es auf dem Trischendamm den Sternen entgegen.
„Sterne über dem Wattenmeer“ – Termine für eine geführte Wanderung findet ihr HIER.
Da war ich noch nicht. Vielen Dank dafür, das muss ich mir merken!
Liebe Grüße
Christiane
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Gerne. Ich war auch das erste Mal auf dem Trischendamm – es ist wirklich toll. Liebe Grüße
Ulrike
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Das sieht wieder so schön nach Urlaub aus! Tolle Eindrücke! LG Undine
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Ja, das war echtes Touri-Programm direkt vor der Haustür. Macht mir immer viel Spass mich im Sommer unter die Touris zu mischen 😉 LG Ulrike
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..als wär man selbst in der frischen luft gewesen und das beim zweiten morgenkaffee .. ein schöner tagesbeginn 🙂
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Ach, das freut mich jetzt aber. Ganz liebe Grüße in den Norden! Ulrike
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Was der Nordsee-Anrainer so Sommertag nennt… 😉 Hach, aber schön ist es! Deine Bilder rufen gerade die herrlichsten Erinnerungen hervor, Ulrike. Und unter Sternen auf dem Trischendamm zu laufen, stelle ich mir auch toll vor. Allerdings weiß ich nicht, ob das nicht noch herausfordernder für den Gleichgewichtssinn ist.
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Das wird bestimmt noch herausfordernder für den Gleichgewichtssinn werden – aber ich stell es mir auch toll vor (bei ohne Wolken 😉 )
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Ach, ich mag den Trischendamm so sehr. Einer meiner liebsten Orte an der Nordseeküste. Hoffentlich wird er nie, nie aufgehübscht. (Ich hab mal irgendwo gelesen, dass es die Idee gibt, ihn ein bisschen „netter“ zu gestalten für die Touristen – aber ich glaube, gerade das Schrabbelige macht ihn so besonders).
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Ja, das finde ich auch. Nach dem neuen “ Klimaprofil“ werden Deichkronen ja zurzeit auf fünf Meter verbreitert, damit man sie gegebenenfalls mit wenig Aufwand erhöhen kann (wie auf Nordstrand geschehen und der Deich am Eidersperrwerk soll u.a. folgen). Man stelle sich den Trischendamm mal 5 Meter breit vor, mit Radweg, Bänken, Laternen und vielleicht sogar Verkaufsbuden. Och nö… LG Ulrike
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Die roten Strandkörbe auf dem satten Grün – was für ein Augenschmaus! Und dann der tolle Blick übers Wasser und auch endlich mal kein Regen, was will man mehr? Danke, dass Du mich mitgenommen hast auf den Trischendamm, liebe Ulrike!
Liebe Grüße, Martina
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Gern, liebe Martina. Ja, kein Regen, das ist doch was. Man wurde ja sehr bescheiden in diesem „Sommer“. Und Ihr, wo treibt Ihr Euch gerade rum? Ozeanien oder Sofanien? Liebe Grüße Ulrike
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Sofanien, aber wir hatten gerade vier wunderschöne und sonnige (!!) Tage in der Flensburger Förde. ⛵️☀️ Man muss sich einfach die Wetter-Rosinen rauspicken – wir machen es genau wie Du. 😉
Liebe Grüße und einen schönen Abend!
Martina
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Das ist ja jetzt lustig. In der Flensburger Förde! Donnerstag wirst Du sehen, warum ich das lustig finde…
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Da hätten wir uns ja bald treffen können, ich war da auch grade unterwegs
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🙂
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