Weihnachtsspaziergang – Büsum oder St. Peter?

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Nach Gänsebraten, Marzipankugeln und Linzer Torte ist ein Spaziergang an der frischen Luft ja geradezu Pflicht. Und wenn man keine winterliche Schneelandschaft vor der Tür hat, lässt man sich eben vom Westwind so richtig schön durchpusten. Das geht in Büsum oder St. Peter ganz wunderbar.

In Büsum oder St. Peter – aber wieso eigentlich „oder“? Wenn man so fast genau zwischen diesen beiden Nordseeorten wohnt, und wenn Weihnachten ja bekanntlich 2 Feiertage hat, dann liegt es doch nahe, St. Peter und Büsum als Ziel eines Weihnachtsspazierganges zu wählen.

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Durchgepustet wird man hier wie dort, wenn auch Publikum und Ambiente kaum unterschiedlicher sein könnten. Büsum steht für Hafen und Deich, das Besondere an St. Peter sind die Pfahlbauten und der Sandstrand. Beides hat seinen ganz eigenen Scharm.

Möchte man vergleichen, kann man wohl sagen: in Büsum bummelt man, durch die Geh-Straße, an der Nordsee entlang, schaut sich die Nordsee an.

Der Büsum-Ausflügler kommt in „Schapptüch“, fein gemacht, mit den guten Sonntagsstiefeln, geht spazieren und setzt sich dann auf eine der windgeschützten Terrassen im Ort.

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Nach St. Peter fährt man zum Laufen, funktional und outdoor-tauglich gekleidet, in dicken Wanderstiefeln, oft mit Rucksack und Hund. Der typische St. Peter Besucher lässt die Shopping-Meile links liegen, steuert direkt auf den Strand zu.

St. Peter punktet für mich, wenn es um das Erlebnis „See“ geht. Hier spürt man die Weite, die Ruhe am endlosen Strand, das Rauschen der Wellen, die Gewalt der See. Hier erlebt man Nordsee, fühlt sie, wird ein Teil von ihr, ist mittendrin.

In Büsum wirkt die Nordsee irgendwie in Szene gesetzt, als hätten man ihr ihren Platz zugewiesen, sie gezähmt. Als wolle man sie ausstellen. Gerahmt in Granit, eingedeicht, begrünt, über Treppen erreichbar. Als sollten die Wellen da draussen bleiben.

Kulinarisch unterscheidet sich das Angebot in Büsum und St. Peter nicht sehr. Man gibt sich nordisch-maritim. Einen „Gosch“ findet man hier wie dort.

Unsere kulinarische Wahl ist Tradition. In Büsum, in Höner’s KöPi – Büsums „open-air“ Kult-Treff – gibt es „Tote Tante“ (heißer Kakao mit Rum und Sahne); das schmeckt so schön weihnachtlich und macht so schön warm.

In St. Peter ein Fischbrötchen, natürlich bei Gosch. Draußen auf der Bank. Das ist auch Kult und geht immer. Auch an Weihnachten.

 

 

14 Gedanken zu “Weihnachtsspaziergang – Büsum oder St. Peter?

  1. Oh, der Beitrag gefällt mir sehr. Ich war als Kind mit meinen Großeltern und Eltern mal in Büsum und das war sehr schön. Die Bilder wecken Erinnerungen, vielen Dank.

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      1. Wir können leider nicht mit dem Boot fahren. Das ist jetzt im Winterlager. Ich bin mit einer neuen Kamera unterwegs und werde ganz viel testen. Die schönsten Bilder zeige ich dann gern im Blog. Macht doch einfach gute Laune die Nordsee. Liebe Grüße Katja

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      2. Winterlager, klar, da hätte ich auch von selbst drauf kommen können. Aber Nordsee geht immer und ich bin schon sehr gespannt auf Deine Fotos. Guten Rutsch und liebe Grüße, Ulrike

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  2. Liebe Ulrike, Deine Startposition ist natürlich super. Statt Büsum oder SPO einfach beides. Du hast´s gut (und Deine Urlauber). Liebe Grüße, Stefanie

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  3. Liebe Stefanie, „Startposition“ ist gut gesagt– genauso ist es! Für meine Urlauber gibt es aber meist auch nur ein entweder Büsum oder St. Peter. Wenn man hier oben wohnt, sieht man das etwas anders. Dann fährt man auch mal nach Büsum, auch wenn man es in St. Peter schöner findet. Einen schönen Jahreswechsel wünsch ich Dir!

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