Kinder der Stadt

Ich hatte es fast vergessen, gar nicht mehr so auf dem Radar, wie viele Wildtiere in städtischer Umgebung leben und wie wenig scheu sie sind. Daher war ich auch recht erstaunt, als ich vor zwei Wochen in Braunschweig so viele Wildkaninchen zu sehen bekam.


Stadtgebiete mit offenen Flächen, wie Grünanlagen, Gärten oder Hinterhöfe sind ein beliebter Aufenthaltsraum für diese Kinder der Stadt. Wildkaninchen leben gesellig in Gruppen und entfernen sich selten weit von Ihrem Bau. Dort ziehen Sie auch Ihren Nachwuchs auf. Wo man eines sieht, sind sicher noch andere. Meist gehen sie erst in der Dämmerung auf Nahrungssuche und mümmeln sich dann relativ unerschrocken durch die Grünflächen der Stadt.


Wildkaninchen werden oft mit Hasen verwechselt, wohl meist einfach umgangssprachlich (für Kinder sind es eben alles (Oster-) Hasen). Wildkaninchen sind kleiner als Hasen und haben die kürzeren Ohren. Wirklich auffällig sind aber Ihre großen, dunklen Augen, und diese Knopfaugen machen das Kaninchen auch so niedlich.


Im Gegensatz zu Kaninchen graben Hasen keinen Bau, der Hasen-Nachwuchs wird in sogenannten Sassen abgelegt. Eine Sasse ist im Grunde nicht viel mehr als eine kleine Kuhle im Gras und die kleinen Häschen liegen dort ganz unbeweglich in einer Art Starre (als Tarnung vor Feinden).

So eine Sasse hatte ich vor längerer Zeit mal mitten auf dem Rasen hinterm Haus. Seltsam, wo Hasen doch sehr scheu sind. Wochenlang haben wir dann um die Sasse herumgemäht bis sie eines Tages leer blieb. Versteht sich von selbst – das war vor meiner Katzenzeit.

…und tschüss – ihr Mümmelmänner aus Braunschweig!

4 Gedanken zu “Kinder der Stadt

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